Pressemitteilung

B 10: Pforzheim-Mühlacker – Ersatzneubau der Enzbrücke Niefern

Einheben der Fertigteilträger für den Überbau des zweiten Bauwerks vom 17. bis 21. Juli 2023

Das Bild zeigt einen Teil der Brücke über die Enz von unten.

Im Zuge des vierspurigen Ausbaus der Bundestraße B 10 zwischen Mühlacker und Pforzheim wird die bestehende zweispurige Enzbrücke im Auftrag des Regierungspräsidiums Karlsruhe durch einen Neubau ersetzt sowie ein zusätzliches, parallelliegendes Brückenbauwerk gebaut. Die Arbeiten haben am 26. Mai 2021 begonnen (Pressemitteilung 21. Mai 2021). Das erste Bauwerk wurde im Januar 2023 dem Verkehr übergeben und das alte Bauwerk abgerissen (Pressemitteilung 24. Januar 2022). An dessen Stelle wird nun die zweite Brücke hergestellt.

Am Montag, 17. Juli 2023, beginnen die Vorbereitungen für das Einheben der Fertigteilträger, die dann an den darauffolgenden vier Tagen, bis zum 21. Juli 2023, eingehoben werden. Mit Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmenden ist nicht zu rechnen.

Die Arbeiten an den Widerlagern und den drei Pfeilern des zweiten Bauwerks wurden termingerecht fertiggestellt. Der folgende Arbeitsschritt ist das Einheben der Fertigteilträger. Durch eine Optimierung des Bauablaufs kann beim zweiten Bauwerk auf eine Sperrung der B 10 verzichtet werden. Die Träger werden tagsüber neben der im Betrieb befindlichen Fahrbahn eingehoben. Um ausreichend Aufstellfläche für die Schwertransporte zu haben, müssen lediglich am Knotenpunkt B10 / L1125 / K4582 einzelne Fahrstreifen verkürzt werden.

Pro Tag wird jeweils eines der vier Brückenfelder hergestellt. Je Brückenfeld werden sechs Stahlverbundträger, die bereits im Werk vorgefertigt wurden, eingebaut. Diese Stahlverbundträger bestehen aus untenliegenden Stahlträgern auf die jeweils eine Betonplatte aufbetoniert wurde. Die Verbundträger wiegen je nach Länge bis zu 28 Tonnen.

In den kurzen Randfeldern haben die Träger eine Länge von 22 Metern, in den Mittelfeldern über der Enz sind die Träger 30,4 Meter lang. Für das Einheben der Träger kommen zwei Mobilkräne, die an den Widerlagern aufgebaut wurden, zum Einsatz. Aufgrund der großen Ausladung der Kräne, also der Entfernung zwischen Kranstandort und Einbauort der Verbundträger, müssen diese sehr leistungsfähig sein und Traglasten von bis zu 450 Tonnen heben können.

Die Gesamtbaumaßnahme an der B 10 wird im Sommer 2024 fertiggestellt werden. Die Kosten sind mit 12 Millionen Euro veranschlagt und werden vom Bund getragen.

Das Regierungspräsidium Karlsruhe bittet die Verkehrsteilnehmenden für die Belastungen und Behinderungen um Verständnis.

Aktuelle Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektseite des Regierungspräsidiums Karlsruhe.

Aktuelle Informationen zur Verkehrslage und zu Baustellen in Baden-Württemberg sind unter VerkehrsInfo BW und in der VerkehrsInfo BW-App zu finden.