Pressemitteilung

B 463, Westtangente Pforzheim

Bergmännische Tunnelvortriebsarbeiten abgeschlossen

Herstellung der Innenschale

 

Baugrube für das künftige Südportal des Arlinger Tunnels ca. 100 m vor der künftigen Anschlussstelle B463/B294 (Wildbader Straße). Die Baugrube ist nahezu vollständig hergestellt, im oberen Bereich sind die gesicherten Böschungen mit Spritzbeton und Ankern zu sehen. Im Bereich der Baugrubensohle sind zwei Raupenbagger mit dem Abtrag des Festgesteins (untere Mergel und liegende Dolomite) beschäftigt, eine Walze verdichtet die freigelegte Baugrubensohle.

Seit Mitte Mai 2019 finden im Zuge des 1. Bauabschnittes der Baumaßnahme „B 463, Westtangente Pforzheim“ die Bauleistungen für die Rohbauarbeiten des Arlinger Tunnels statt. Ende August 2019 wurde mit den bergmännischen Tunnelvortriebsarbeiten begonnen. Nach rund eineinhalb Jahren konnten die Vortriebsarbeiten vergangene Woche (KW 15) mit der letzten Sprengung in der Hauptröhre erfolgreich abgeschlossen werden. Die rund 1,35 Kilometer lange Hauptröhre sowie der parallel verlaufende Rettungsstollen und die Betriebszentrale Mitte (Lüftungs-, Elektro- und Verbindungsstollen inklusive Abluftschacht) sind im vollen Querschnitt aufgefahren. Das oberhalb des Tunnelquerschnitts anstehende Gebirge ist mit einer temporären Außenschale in Form von bewehrtem Spritzbeton und Ankern gesichert.

Nun liegt der Fokus auf der Herstellung der wasserundurchlässigen Innenschale, die sich aus zwei Bauteilen, der Sohle und dem Gewölbe, zusammensetzt und aus Stahlbeton besteht. Zunächst wird jeweils die Sohle hergestellt. Das Gewölbe folgt anschließend mit einem zeitlichen Versatz von ein paar Wochen. Die Herstellung erfolgt blockweise. Ein in der Regel 10 Meter langes Bauteil wir mit Baustahl bewehrt und unter Zuhilfenahme eines sogenannten Schalwagens eingeschalt, um dann mit Ortbeton betoniert zu werden. Die Sohle im Elektro- und Lüftungsstollen ist bereits nahezu fertiggestellt und im Rettungsstollen sind die ersten rund 40 Prozent betoniert. Ab voraussichtlich Mitte Mai 2021 wird mit der Herstellung der Innenschale der Hauptröhre im Bereich der offenen Bauweise Nord begonnen. Nach neun Blöcken, also 90 Metern Länge, ist der Übergang von der offenen zur bergmännischen Bauweise erreicht. Anschließend wird die Innenschale im Bereich der bergmännischen Bauweise kontinuierlich von Norden in Richtung Süden betoniert.

Informationen zum Projekt

Weitere Informationen zu aktuellen Straßenbaustellen finden sich im Internet unter www.vm.baden-wuerttemberg.de, www.baustellen-bw.de.

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