Pressemitteilung

B 500: Fahrbahndeckenerneuerung Iffezheim – Sinzheim

Qualitäts-Straßenbau Baden-Württemberg 4.0-Projekt bereits eine Woche früher als geplant fertiggestellt

Im Auftrag des Regierungspräsidiums Karlsruhe wurde seit dem 3. Oktober 2022 die Fahrbahndecke der B 500 zwischen Iffezheim und Sinzheim auf einer Länge von rund fünf Kilometern in insgesamt sechs Bauabschnitten erneuert (Pressemitteilung 30. September 2022). Teil der Erhaltungsmaßnahme waren auch Sanierungsarbeiten an der Fahrbahndecke der Anschlussstelle Baden-Baden im Zuge der Bundesautobahn 5. Die Baumaßnahme wurde nun abgeschlossen, sodass der Streckenabschnitt morgen, 27. April 2023, wieder für den Verkehr freigegeben werden kann. Der Abbau der Verkehrssicherung wird möglicherweise noch bis zum 28. April 2023 andauern. Die Maßnahme wird damit bereits rund eine Woche früher als geplant abgeschlossen.

„Durch die vorhandenen Straßenschäden gingen erhebliche Gefahren für den fließenden Verkehr aus. Die bereits erfolgten Verfüllungen von Schlaglöchern und Rissen war nur eine temporäre Verbesserung. Eine grundhafte Sanierung war daher unumgänglich. Durch die Sanierung der Fahrbahndecke wird die Verkehrssicherheit auf dieser sehr stark frequentierten Strecke nun deutlich erhöht“, betont Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder und fügt hinzu: „Die Maßnahme wurde außerdem im Rahmen des „Qualitätsstraßenbaus Baden-Württemberg“ mit Hilfe innovativer Verfahren realisiert. Damit konnte ein Beitrag zum ökonomisch und ökologisch optimierten Asphaltstraßenbau geleistet werden“.

Im vergangenen Jahr wurden bereits die ersten drei Bauabschnitte umgesetzt. Diese umfassten die nördliche und südliche Fahrspur der B 500 zwischen der Autobahnanschlussstelle Baden-Baden und dem Knotenpunkt B 500 / L 75,

inklusive dessen beider östlichen Äste. Weiterhin wurde auch die südliche Fahrbahn der B 500 im Bereich der Anschlussstelle Baden-Baden der Bundesautobahn 5 sowie deren beider südlichen Autobahnäste saniert. Nach der Winterpause wurden die Arbeiten am 20. Februar 2023 wiederaufgenommen. Im vierten Abschnitt wurde zunächst die nördliche Fahrbahn der B 500 im Bereich der Autobahnanschlussstelle Baden- Baden, inklusive der beiden nördlichen Autobahnäste saniert.

Die in der fünften und sechsten Bauphase ab April 2023 ursprünglich nacheinander zu sanierenden beiden westlichen Äste des Kontenpunktes B 500 / L 75 wurden, entgegen der ursprünglichen Planung, parallel in einem fünften Bauabschnitt saniert. Dadurch wurde die Deckschicht der B 500 zwischen den Knotenpunkten B 500 / L 75 und B 500 / L 78a bereits im Jahr 2023 und nicht erst wie zunächst geplant, in 2024 saniert. Hierdurch konnte eine zeitgleiche Sperrung der Grenzübergänge Iffezheim und Gambsheim vermieden werden, da die Straße beim Grenzübergang Gambsheim aufgrund des schlechten Zustands ebenso in 2024 saniert werden muss, wie eine länderübergreifende Besprechung mit der französischen Straßenbauverwaltung ergeben hatte. Um die Verkehrseinschränkungen zu minimieren, wurde die Sanierung der Deckschicht der B 500 zwischen den Knotenpunkten B 500 / L 75 sowie B 500 / L 78a als Bauphase sechs, parallel zu dem neuen fünften Bauabschnitt unter Vollsperrung durchgeführt. Dadurch wurde das geplante Bauende Ende April 2023, trotz der zusätzlichen Bauphase, eingehalten.

Die Kosten belaufen sich auf rund 6,3 Millionen Euro und werden vom Bund in Höhe von rund 6,1 Millionen Euro und von der Via Solutions Südwest GmbH & Co. KG (im Bereich der Bundesautobahn 5) in Höhe von rund 0,2 Millionen Euro getragen.

Die Erhaltungsmaßnahme wurde als sogenannte „QSBW 4.0-Maßnahme“ umgesetzt. „QSBW“ steht für „Qualitätsstraßenbau Baden-Württemberg“ und bedeutet, dass die Maßnahme mithilfe innovativer Verfahren realisiert wurde, um einen ökonomisch und ökologisch optimierten Asphaltstraßenbau zu erzielen. Dieses Ziel wird unter Einsatz von autonomer Logistik, modernster Maschinensteuerung, einer Verknüpfung aller prozessrelevanten Daten in einer Cloud sowie einer Vernetzung aller Geräte und Prozessbeteiligten mit mobilen Geräten erreicht. Die Verstetigung der einzelnen Prozesse und das Qualitätscontrolling prozessrelevanter Kenngrößen wie beispielsweise Asphalttemperatur, Einbauhöhe und Verdichtung ermöglichen eine Verbesserung der Einbauqualität, sodass eine Erhöhung der Lebensdauer der Asphaltschichten erreicht werden kann.

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