Pressemitteilung

Radschnellweg Heidelberg – Schwetzingen

Planungsleistungen vergeben: Vorplanung beginnt

 

Mehrere Radfahrer auf einem Radweg

Symbolbild Radschnellweg

Unter Federführung der Stadt Schwetzingen planen die Städte Heidelberg und Eppelheim sowie die Gemeinde Plankstadt gemeinsam mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe den Radschnellweg von Heidelberg nach Schwetzingen.

Startpunkt für den Radschnellweg ist die Heidelberger Bahnstadt. Dort schließt die Verbindung an bereits bestehende Radwege an. Der Endpunkt wird in Schwetzingen auf der Ostseite der Bahntrasse der Deutschen Bahn liegen.

Die im April ausgeschriebenen Planungsleistungen konnten am 5. Dezember 2022 erfolgreich vergeben werden. Den Zuschlag für die Verkehrsanlagenplanung erhielt die BIT Ingenieure AG, Karlsruhe. Mit der Umweltplanung wurde die Plan A GmbH, Heidelberg, beauftragt.

Im nächsten Schritt ermitteln die Planerinnen und Planer nun potenzielle Trassenführungen. Ziel ist die Festlegung einer Vorzugsvariante, die im weiteren Planungsprozess und in Abstimmung mit dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg detailliert ausgearbeitet wird.

Aus umweltfachlicher Sicht wird nun das sogenannte Scoping-Verfahren vorbereitet. Dieses dient dazu, bereits frühzeitig die umweltrelevanten Themen im Projekt zu ermitteln und den Untersuchungsrahmen der Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) festzulegen. Die UVS ist im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens rechtlich vorgeschrieben. An dem durch die Planfeststellungsbehörde im Regierungspräsidium Karlsruhe geleiteten Scoping-Verfahren werden Gemeinden, Fachbehörden und Verbände beteiligt. Termine hierzu finden im ersten Quartal 2023 statt.

Der Zeithorizont der sogenannten Vorplanungsphase ist abhängig von den hier erforderlichen Untersuchungen. Mit einer Entscheidung für eine Vorzugsvariante wird frühestens im Herbst 2024 gerechnet. Es ist vorgesehen, die Öffentlichkeit am gesamten Planungsprozess des zukünftigen Trassenverlaufs intensiv zu beteiligen.

Hintergrundinformationen zu Radschnellwegen

Radschnellwege sind aufgrund ihrer hohen Qualität Teil eines innovativen Verkehrskonzeptes in Baden-Württemberg.

Sie sollen den Radverkehr auch über lange Distanzen attraktiv machen und so eine Alternative zum motorisierten Individualverkehr bieten. Ein Radschnellweg zeichnet sich vor allem durch eine großzügige Dimensionierung der Querschnitte, eine Minimierung der Zeitverluste durch Anhalten, eine direkte Linienführung sowie eine hohe Belagsqualität des Weges aus.

Das Land Baden-Württemberg hat sich daher entschieden, die Federführung für drei Pilotprojekte zu übernehmen. Dazu gehört auch der Radschnellweg zwischen Mannheim und Heidelberg, als Teilstrecke der Gesamttrasse von Schifferstadt bis Heidelberg.

Weitere Informationen zu den Radschnellwegen im Regierungsbezirk Karlsruhe und dem Radschnellweg Heidelberg – Schwetzingen

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