Pressemitteilung

Dammertüchtigung Rheinhochwasserdamm (RHWD) von Rastatt/Wintersdorf bis zur Murgmündung

Bodenerkundungen im Dammhinterland ab 7. November 2022 bis voraussichtlich Ende Februar 2023

Rheinhochwasserdamm XXIII und die Ankerbrücke bei Rastatt/Plittersdorf

Rheinhochwasserdamm XXIII und Ankerbrücke

Der Rheinhochwasserdamm XXIII wird im Rahmen des Dammertüchtigungsprogramms des Landes Baden-Württemberg von der Rheinbrücke bei Wintersdorf bis zur Murgmündung nördlich von Plittersdorf neu überplant, um den Hochwasserschutz in diesem Bereich zu verbessern. Ein Großteil der circa acht Kilometer langen Sanierungsstrecke befindet sich auf Gemarkung der Stadt Rastatt. Weiterhin werden auch die Gemeinden Iffezheim und Steinmauern im Randbereich tangiert.

Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wird derzeit die Möglichkeit einer Verlegung der Dammtrasse geprüft (Pressemitteilung 19. Oktober 2021). Ziel einer Verschiebung der Dammtrasse in das Dammhinterland wäre die Erhaltung und Vergrößerung der Auenlebensräume am Oberrhein.

Für die Machbarkeitsstudie werden Daten über den Bodenaufbau sowie über die Grundwasserverhältnisse im Bereich des Dammhinterlandes benötigt. Die Daten werden durch geotechnische Erkundungen gewonnen. Für die Offenlandbereiche nördlich von Plittersdorf sowie zwischen Wintersdorf und Plittersdorf finden die Erkundungen außerhalb der Vogelbrutzeit statt und starten am Montag, 7. November 2022, südlich von Plittersdorf. Die Arbeiten dauern vorrausichtlich bis Ende Februar 2023 an. In diesem Zeitraum finden an über 300 Stellen Untersuchungen statt. Bei dem vorwiegenden Teil der Untersuchungen handelt es sich um Bohrungen, die je nach Bohrtiefe rund einen halben Tag andauern. Während der Bohrungen ist mit Lärm im Umkreis der Arbeiten zu rechnen.

Bei einigen Bohrungen kommt es für den Radverkehr sowie für den motorisierten Verkehr zu kurzfristigen und abschnittsweisen Sperrungen von Feldwegen. Der Verkehr wird während der Sperrungen kleinräumig umgeleitet. Die Umleitungen werden vor Ort ausgeschildert werden.

Das Regierungspräsidium Karlsruhe bittet die Anwohnerinnen und Anwohner sowie Verkehrsteilnehmenden für die Belastungen und Behinderungen um Verständnis.

Hintergrundinformationen zu den Erkundungen

Bei den Erkundungen handelt es sich vorwiegend um Bohrungen, deren Bohrlöcher später teilweise zu Grundwassermessstellen ausgebaut werden. Außerdem werden einzelne Baggerschürfe ausgeführt. Dafür wird vom Weg aus mit einem kleinen Bagger ein rund zwei Meter tiefes Loch ausgehoben. Aus diesem Loch werden Bodenproben entnommen, anschließend wird der Schurf wieder fachgerecht verfüllt. Aus den gewonnenen Erkenntnissen werden geotechnische Gutachten erstellt. Die Daten der späteren Grundwassermessstellen werden für den Aufbau eines Grundwassermodells weiterverwendet.

Das Regierungspräsidium Karlsruhe bedankt bei den Grundstückseigentümerinnen und -eigentümern, die ihr Einverständnis für Bohrungen auf ihren Grundstücken gegeben haben.

Weitere Informationen zum Projekt sind im Beteiligungsportal auf der Internetseite des Regierungspräsidiums Karlsruhe zu finden.