Pressemitteilung

200 Millionen Euro für Mobilität im Regierungsbezirk Freiburg

Regierungspräsidium unterstützt Kommunen bei der Verkehrswende

Zwei Menschen auf einer Baustelle

Das Regierungspräsidium Freiburg (RP) steigert in diesem Jahr die Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur im Regierungsbezirk Freiburg. Wie das RP mitteilt, flossen im vergangenen Jahr rund 175 Millionen Euro aus Mitteln des Bundes und des Landes in den Erhalt und den Bau von Straßen und Radwegen. In diesem Jahr vergibt das RP voraussichtlich Aufträge und Zuschüsse in Höhe von bis zu 200 Millionen Euro.

„Mit diesen Investitionen stärken wir die Infrastruktur unserer Region. Davon profitieren die hier lebenden Menschen wie auch Wirtschaft und Tourismus unmittelbar“, sagte Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer anlässlich der Veröffentlichung des landesweiten Sanierungsprogramms des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg am Donnerstag. Schäfer betonte, dass der Erhalt der Verkehrsinfrastruktur im Land Vorrang habe gegenüber dem Neubau von Straßen. Gleichzeitig forciere das Land Projekte zur Umsetzung der Mobilitätswende.

Das im RP neu geschaffene Referat für „Regionales Mobilitätsmanagement“ berät und begleitet die Kommunen, die bei der Verkehrswende eine Schlüsselrolle innehaben. Allein im vergangen Jahr flossen hier 28 Millionen Euro an Fördermitteln zum Beispiel für den Bau von Radwegen, Ladestationen oder barrierefreien Haltestellen. Leuchtturmprojekte sind die Planung des Radschnellwegs „RS 6“ zwischen Freiburg, Denzlingen, Emmendingen und Waldkirch sowie der Mobilitätspakt Lahr. Insgesamt sind derzeit im Regierungsbezirk Freiburg mehr als 40 Radwege mit einer Gesamtlänge von rund 64 Kilometern im Bau.

Für die Sanierung des bestehenden Straßennetzes stehen dem RP in diesem Jahr rund 80 Millionen Euro zur Verfügung. Damit sollen an den Bundes- und Landesstraßen insgesamt rund 110 Kilometer Strecke sowie rund 35 Brücken und Stützmauern erneuert werden. Darüber hinaus sind rund 25 Maßnahmen zur Sicherung von Felsen und Böschungen im Hochschwarzwald geplant. Ein Großprojekt ist die Sanierung des 1,1 Kilometer langen Sommerbergtunnels an der B 33 bei Hausach (Ortenaukreis), die im April mit vorbereitenden Maßnahmen beginnt. Weitere wichtige Erhaltungsprojekte in diesem Jahr sind die Fahrbahnsanierungen der B 3 bei Gundelfingen (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald), der B 14 bei Wurmlingen (Kreis Tuttlingen) und der B 500 bei Triberg (Schwarzwald-Baar-Kreis). Erneuert wird auch die Fahrbahn der
L 106 bei Bleichheim (Kreis Emmendingen), wo zudem eine Amphibienschutzanlage entsteht. Darüber hinaus stehen zwei grenzüberschreitende Projekte auf dem Programm: Im Mai beginnt die Sanierung der Europabrücke an der B 28 bei Kehl (Ortenaukreis). Die bereits laufende Sanierung der Hochrheinbrücke an der B 518 bei Bad Säckingen (Kreis Waldshut) soll im vierten Quartal dieses Jahres abgeschlossen werden. Die Federführung bei diesem Gemeinschaftsprojekt hat der Kanton Aargau.

Weiter vorangetrieben wird in diesem Jahr mit rund 14 Millionen Euro der Neu- und Ausbau der B 33 zwischen Allensbach und Konstanz. Bereits am 3. März wurde die ausgebaute B 33 bei Gengenbach (Ortenaukreis) freigegeben. Voraussichtlich im Dezember steht die Freigabe des zweiten Bauabschnitts der Ortsumfahrung Staufen (L 123, Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) an.

Zur aktuellen Pressemitteilung des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg:https://vm.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/mehr-als-400-millionen-euro-fuer-den-erhalt-von-strassen-im-land

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Heike Spannagel
Pressesprecherin
Matthias Henrich
Stellv. Pressesprecher