Pressemitteilung

2,35 Millionen Euro für den Hochwasserschutz im Schopfheimer Ortsteil Enkenstein

Abteilungsleiter Manuel Winterhalter- Stocker übergibt Zuwendungsbescheid an Bürgermeister Dirk Harscher

Zwei Personen schütteln sich vor einem Plan die Hände

Das Land Baden-Württemberg fördert den Hochwasserschutz im Ortsteil Enkenstein mit 2,35 Millionen Euro. Den Zuwendungsbescheid hat Manuel Winterhalter- Stocker, Leiter der Abteilung Umwelt beim Regierungspräsidium Freiburg (RP), Bürgermeister Dirk Harscher am Freitag, 13. Mai in Schopfheim übergeben.

„Hochwasser ist und bleibt ein Thema. In Folge des Klimawandels ist sogar mit extremeren Wetterereignissen zu rechnen. Umso wichtiger ist es, hierfür Vorkehrungen zu treffen. Denn die Folgen eines Hochwassers können verheerend sein. Dabei geht es nicht allein um zerstörtes Eigentum oder eine kaputte Infrastruktur. Allzu oft geht es auch um die Gefährdung von Menschenleben, die nicht mit Geld aufgewogen werden können“, sagte Winterhalter-Stocker bei der Übergabe. Er dankte der Stadt für diese weitere Investition in den Hochwasserschutz an der kleinen Wiese, nachdem sie bereits ein umfangreiches Hochwasserschutzpaket an der großen Wiese umgesetzt hat.

Bürgermeister Harscher freut sich sehr über die Förderung: „Ich bin sehr froh, dass wir mit der finanziellen Unterstützung vom Land Baden-Württemberg nun in den nächsten Abschnitt unserer Hochwasserschutz-Konzeption einsteigen können. Insbesondere unter dem Eindruck der letzten Jahre wurde die Wichtigkeit und Bedeutung von Hochwasserschutz wieder sehr deutlich.“

Mit dem Geld wird ein Verteilerbauwerk mit anschließendem Hochwasserentlastungskanal gebaut. Im Hochwasserfall wird so der Großteil des Hochwasserabflusses über den geplanten rund 340 Meter langen Entlastungskanal (Bypassleitung) in Richtung kleine Wiese abgeleitet und der Gresger Bach so weit entlastet, dass der Hochwasserschutz für Enkenstein bis zu einem 100- jährlichen Hochwasserereignis sichergestellt werden kann.

Begleitend wird der Gresger Bach an einigen Engstellen aufgeweitet, um auch hier den Abfluss zu verbessern.

Die Gesamtkosten liegen bei rund 3,93 Millionen Euro. Die Maßnahme soll im Laufe der Jahre 2022/23 umgesetzt werden.

Bei dem verheerenden Hochwasser im Februar 1999, aber auch bei den Hochwässern in den Jahren 2017 und 2018 war neben Enkenstein auch Langenau von Überschwemmungen betroffen. Hier sollen Planungen noch zeigen, welche Schutzmaßnahmen erforderlich und geeignet sind, heißt es aus dem RP.

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Heike Spannagel
Pressesprecherin
Matthias Henrich
Stellv. Pressesprecher