Pressemitteilung

30,4 Millionen Euro für den ländlichen Raum im Regierungsbezirk Freiburg

Die Mittel aus dem Entwicklungsprogramm ländlicher Raum stärken nachhaltig die Struktur der ländlichen Regionen im Land

Basler Hof in Freiburg

Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg hat heute (Freitag, 24. Februar) die ELR - Programmentscheidung für das Jahr 2023 bekanntgegeben. Es steht nun landesweit eine Fördersumme von 100 Millionen Euro zur Unterstützung des ländlichen Raums zu Verfügung.

Wie das Regierungspräsidium Freiburg mitteilt, entfällt davon in diesem Jahr mit einer Fördersumme von 30,4 Millionen Euro rd. ein Drittel der gesamten Landesförderung auf den Regierungsbezirk Freiburg. Dadurch wird ein Investitionsvolumen von mehr als 206 Millionen Euro angestoßen. In 146 Gemeinden sind 393 Einzelprojekte zur Förderung vorgesehen.

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer: „Die Mittel aus dem Entwicklungsprogramm ländlicher Raum stärken nachhaltig die Struktur der ländlichen Regionen im Land, insbesondere in unserem Regierungsbezirk. Sie ermutigen private Projektträger und Kommunen auch in der derzeitigen Lage mit steigenden Kreditzinsen und Baukosten in die Sicherung der Grundversorgung, die Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum und auch in kommunale Gemeinschaftseinrichtungen zu investieren. Ich bedanke mich daher bei allen, die sich auf diese Weise engagieren, um unsere Kommunen fit für die Zukunft zu machen.“

Die aktuellen Schwerpunkte des ELR zielen auf die Innenentwicklung ländlicher Kommunen und vor allem auf die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum. Eigentümer von 531 Wohnungen, die zeitgemäß modernisiert, umgebaut, zu Wohnraum umgenutzt oder eigengenutzt neu gebaut werden, können dieses Jahr im Regierungsbezirk mit Zuschüssen von insgesamt 14,7 Millionen Euro rechnen.

Durch den integrierten Ansatz des ELR kann im ländlichen Raum auch das private Gewerbe gefördert werden. Mit den vorgesehenen Fördermitten für 69 private Gewerbebetriebe können 298 Arbeitsplätze neu geschaffen und 636 Arbeitsplätze im Bestand gesichert werden. Dabei liegt der Schwerpunkt, wie in den Vorjahren auch, auf der Verlagerung von Gewerbebetrieben aus störender Gemengelage sowie im Bereich der Grundversorgung auf der Bereitstellung von Waren und Dienstleistungen in ländlich geprägten Ortschaften.

Bei den kommunalen Gemeinschaftseinrichtungen werden 18 Projekte mit einem Zuschussvolumen von insgesamt 5,4 Mio. EUR bedacht.

Weiterhin auf Erfolgskurs sind die 14 Schwerpunktgemeinden inklusive dem Gemeindeverwaltungsverband Schönau. Sie können nun demnächst in 73 Einzelprojekten 5,7 Mio. EUR Fördermittel in ihren Gemeinden strukturfördernd umsetzen. Erstmalig konnten die neu aufgenommenen Schwerpunktgemeinden Durbach und Seitingen-Oberflacht ihre Projekte mit Fördervorrang einbringen.

Auch die ökologische Seite des Bauens wird wie in den Vorjahren auch besonders unterstützt. Mit einem Förderzuschlag bei der überwiegenden Verwendung von Holz in der neu hinzukommenden Tragwerkskonstruktion, konnten 50 Prozent der nun im Freiburger Regierungsbezirk zum Zuge gekommenen Projekte bedacht werden. Hier zeigt sich, wie in den vergangenen Jahren auch, das große Vertrauen und die Tradition diesen regionalen und CO2- schonenden Baustoff einzusetzen. Um den Holzbau weiter zu forcieren wurden dieses Jahr erstmals im Förderbereich Arbeiten ausschließlich Projekte mit überwiegender Verwendung von Holz im Tragwerk gefördert. Das im Holz gebundene CO2 wird somit für die kommenden Generationen in den Gebäuden verbleiben und trägt dadurch mit dazu bei, den Transformationsprozess zu einer klimaneutralen Gesellschaft zu unterstützen.

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Heike Spannagel
Pressesprecherin
Matthias Henrich
Stellv. Pressesprecher