Pressemitteilung

780.000 Euro für den Anschluss des Ortsteils Blumegg an die Kläranlage in Stühlingen (Kreis Waldshut)

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer: „Verbesserung der Abwasserinfrastruktur ist landespolitischer Schwerpunkt“

Wasser tropft in ein Becken voller Wasser

Das Regierungspräsidium Freiburg (RP) bezuschusst den Anschluss der alten Kläranlage des Ortsteils Blumegg an die Kläranlage in Stühlingen mit 780.000 Euro. Die Gesamtkosten liegen bei rund 1,77 Millionen Euro.

„Dem Land Baden-Württemberg ist die Verbesserung der Abwasserinfrastruktur im ländlichen Bereich ein wichtiges Anliegen. Es hat deshalb mit der Förderung der Anschlüsse kleiner Kläranlagen an größere Einheiten einen landespolitischen Schwerpunkt gesetzt“, so Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer in einer Pressemitteilung.

Bürgermeister Joachim Burger: „Der Unterhalt einer zukunftsfähigen Abwasserinfrastruktur ist für die Stadt Stühlingen als größte Flächengemeinde des Landkreises Waldshut eine ständige Aufgabe und große Herausforderung. Die notwendigen Investitionen können nur aufgebracht werden, wenn Fördermittel bereitgestellt werden. Die Vorgaben an die Planer waren von Anfang an klar - wir realisieren eine wirtschaftliche, ökologische und nachhaltige Lösung im kleinsten Stühlinger Ortsteil. Dieser Ansatz wurde vom Regierungspräsidium honoriert. Dafür sind wir sehr dankbar.“

Mit dem Geld wird ein rund zwei Kilometer langer Ableitungssammler im Weilertal bis zum Anschluss an die vorhandene Kanalisation an der Museumsmühle gebaut. Dieser dient dem Anschluss der dann stillgelegten Kläranlage Blumegg an die bereits vorhandene Kläranlage Stühlingen. Die Kläranlage Stühlingen hat noch genügend freie Kapazität um das Abwasser aus Blumegg aufnehmen zu können. Dadurch werden zukunftsfähige Strukturen geschaffen und die Betriebssicherheit erhöht. Ein Betrieb mit Pumpe ist dabei nicht erforderlich, da das Abwasser unter Ausnutzung des freien Gefälles ohne zusätzliche Energie transportiert wird. Dadurch können die Folgekosten für die Abwasserentsorgung von Blumegg wesentlich reduziert werden.

Die Kläranlage im Ortsteil Blumegg muss stillgelegt werden, weil sie nicht mehr den technischen Anforderungen entspricht. Ein Neubau der Kläranlage an gleicher Stelle kam aus wirtschaftlichen und wasserwirtschaftlichen Gründen nicht in Frage, u. a., weil das gereinigte Abwasser in diesem Bereich versickert werden muss, da kein geeignetes Gewässer für die Einleitung des Abwassers vorhanden ist. Die vorhandene Kläranlage in Blumegg soll zum Puffer- und Haveriebecken umgebaut werden.

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Heike Spannagel
Pressesprecherin
Matthias Henrich
Stellv. Pressesprecher