Pressemitteilung

Am 22. März ist Weltwassertag: Regierungspräsidium macht auf die Bedeutung des Grundwassers aufmerksam

Land bereitet sich mit dem Masterplan Wasserversorgung auf die Herausforderungen des Klimawandels vor

Ein Wassertropfen fallt in ein Becken voll Wasser

Anlässlich des Weltwassertags am 22. März macht das Regierungspräsidium auf die Bedeutung des Grundwassers aufmerksam. „Wir müssen uns darauf einstellen, dass aufgrund des Klimawandels die Grundwasserneubildung zurückgeht“, erklärt Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer. Das Trinkwasser im Regierungsbezirk Freiburg werde zu 96 Prozent aus Grund- und Quellwasser gewonnen. Mit dem Masterplan Wasserversorgung werde jetzt landesweit untersucht, inwieweit die öffentliche Wasserversorgung für die Herausforderungen des Klimawandels gewappnet ist.

Der von den Vereinten Nationen ausgerufene Weltwassertag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Groundwater: Making the Invisible Visible“/ „Unser Grundwasser: der unsichtbare Schatz“. „Die vergangenen Trockenjahre haben ins Bewusstsein gerückt, wie gefährdet das Grundwasser auch in unseren Breiten sein kann“, so die Regierungspräsidentin. Ziel müsse es sein, diese kostbare Ressource dauerhaft zu schützen und sich gleichzeitig auf einen möglichen Rückgang der verfügbaren Vorräte einzustellen.

Im Rahmen des Masterplans Wasserversorgung des Umweltministeriums Baden-Württemberg wird untersucht, wie es aktuell und im Jahr 2050 um die öffentliche Wasserversorgung bestellt ist. Wie wird sich der Wasserbedarf entwickeln? Reichen die erschlossenen Grundwasservorräte aus? Kann auch beim Ausfall des wichtigsten Brunnens die Versorgung aufrechterhalten werden? Insbesondere die Prognose des künftigen Grundwasserdargebots bei verändertem Klima spielt dabei eine zentrale Rolle. Im Regierungsbezirk Freiburg hat die Datenerhebung bei den Wasserversorgern zunächst im Landkreis Tuttlingen begonnen. Im nächsten Jahr folgen die Landkreise Rottweil und Emmendingen. Die Umweltabteilung des RP sowie das am RP angesiedelte Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau begleiten das Projekt fachlich. In fünf Jahren sollen für alle 44 Stadt- und Landkreise Baden-Württembergs Berichte vorliegen, die neben den Informationen zu vorhandenen Strukturen und möglichen Wassermengendefiziten auch Handlungsempfehlungen enthalten, wie die Kommunen ihre Versorgungs­sicherheit erhöhen können, zum Beispiel durch Verbundsysteme der Wasser­versorger.

Das Grundwasser steht auch im Mittelpunkt einer Fachtagung, die das Regierungspräsidium am 22. März gemeinsam mit der Universität Freiburg, dem Verein Regiowasser, der Badenova und der Stadt Freiburg veranstaltet.

Weitere Informationen

Pressemitteilung des Umweltministeriums zum Masterplan Wasserversorgung in Baden-Württemberg vom 24.06.21: „Zukunft der Ressource Wasser im Blick behalten“

Entwicklung der Grundwasserstände in Baden-Württemberg

 

 

 

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Heike Spannagel
Pressesprecherin
Matthias Henrich
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