Der geplante Bau der zweiten Gauchachtalbrücke an der B 31 bei Döggingen (Schwarzwald-Baar-Kreis) hat eine weitere Hürde genommen. Wie das Regierungspräsidium Freiburg (RP) mitteilt, hat die zuständige Planfeststellungsbehörde am RP jetzt die Baugenehmigung erteilt. Das RP rechnet mit dem Baubeginn bis Ende 2022. Voraussetzung dafür ist die Freigabe der Haushaltsmittel durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr.
Nach dem Abschluss des Planfeststellungsverfahrens startet nun das europaweite Vergabeverfahren für den Bau der 826 Meter langen Südbrücke. Sie soll ebenso wie die erste Gauchachtalbrücke als Stahlverbundbau hergestellt werden. Im äußeren Erscheinungsbild werden beide Brücken gleich sein. Die Kosten in Höhe von 57,5 Millionen Euro trägt der Bund.
„Mit der zweiten Gauchachtalbrücke verbessern wir die Verkehrssicherheit und erhöhen die Leistungsfähigkeit der für unsere Region so wichtigen B 31 als Verbindungsachse zwischen Freiburg und Donaueschingen“, sagte Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer.
Wie das RP mitteilt, kommt beim Bau der Südbrücke die digitale Planungsmethode „Building Information Modeling“ (BIM) zum Einsatz. Diese soll dazu beitragen, die Planung und Realisierung von Straßeninfrastrukturprojekten strukturell zu verbessern. „Mit diesem Pilotprojekt des Bundes sind wir Vorreiter für die Digitalisierung des öffentlichen Bauwesens. Das ist ein tolles Signal für den Schwarzwald und die gesamte Region“, so Projektleiter Helmut Mayer. Die BIM-Methode ermögliche es, Teilprojekte wie Tunnel, Strecke und Brücke über die Gemeindeverbindungsstraße noch besser untereinander zu koordinieren und kooperativ abzuwickeln.