Pressemitteilung

Biosphären-Tag in Schönau: Im Kleinen erproben, was im Großen gelingen soll

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und Umwelt-Staatssekretär Andre Baumann prämieren Sieger des Naturgartenwettbewerbs

 

Gruppenbild der Preisträgerinnen und Preisträger des Naturgartenwettbewerbs

Beim Biosphären-Tag am Sonntag in Schönau im Schwarzwald (Kreis Lörrach) haben Umweltstaatssekretär Andre Baumann und Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer die Siegerinnen und Sieger des ersten Naturgartenwettbewerbs im Biosphärengebiet Schwarzwald  ausgezeichnet. Den ganzen Tag ging es um erfolgreiche Initiativen des Großschutzgebiets. Zwölf neue Mitglieder wurden ins Partnernetzwerk des Biosphärengebiets aufgenommen. Mehr als 30 Stände präsentierten nachhaltige Angebote rund um die Mehrzweckhalle des Gemeindeverwaltungsverbands Schönau im Schwarzwald.

„Im Biosphärengebiet wird seit vier Jahren das Miteinander von Mensch und Natur gezielt gefördert und weiterentwickelt. Zusammen mit vielen Partnern bewahren wir die Einzigartigkeit des Lebensraums und fördern die regionale Wertschöpfung mit zahlreichen beispielhaften Projekten, wie wir sie hier präsentieren“, sagte Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer zur Eröffnung. Schönaus Bürgermeister Peter Schelshorn freute sich, dass der Gemeindeverwaltungsverband Schönau im Schwarzwald im Jahr seines 50-jährigen Bestehens Gastgeber des ersten Biosphären-Tags ist: „Wir konnten durch gemeinsames Handeln profitieren und viel von dem verwirklichen, was unser Zusammenleben stärkt.“

„Der Naturgartenwettbewerb im Biosphärengebiet setzt im Kleinen um, was das Gesetz zur Stärkung der Biodiversität im Großen erreichen will. Er zeigt jenseits des Verbots von Schottergärten auf, wie positive Anreize geschaffen werden können, um den heimischen Garten ohne großen Aufwand vielfältig und artenreich zu gestalten“, sagte Umweltstaatssekretär Baumann. Die Hauptpreise in Form einer Gartenbauberatung im Wert von 500 Euro gingen in den Hotzenwald nach Dachsberg: Christiane und Rolf Büchele aus Schmalenberg sowie Andrea und Peter Kempkes aus Ruchenschwand kamen auf Platz eins. Den dritten Platz belegte Jochen Schmidt aus Freiburg-Hirzberg, den Preis in der Sonderkategorie Bauerngarten ging an Bärbel Schellinger aus Zell-Adelsberg. 35 Einsendungen hatte es gegeben, zehn Gärten wurden von einer fachkundigen Jury besucht, und im kommenden Jahr ist eine Neuauflage geplant.

Mit zwölf neuen Partnern aus den Bereichen Bildung, landwirtschaftliche Direktvermarktung sowie Gastronomie stieg die Zahl der Mitglieder des Netzwerks des Biosphärengebiets Schwarzwald auf 21. Diese Betriebe befolgen konsequent das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung und dienen als Vorbild für eine Verbindung von wirtschaftlichem Handeln sowie dem Respekt vor der Natur. Die Entscheidung des Vergaberats im September 2021, ein Vertrag zwischen dem Partner und dem Biosphärengebiet und eine Vor-Ort-Prüfung bilden die Grundlage für die Aufnahme in das Netzwerk. Als weiteres erfolgreiches Projekt wurden im Anschluss die Dritten Kulinarischen Hinterwälder Wochen vorgestellt, die in diesem Jahr vom 2. bis 16. Oktober gehen (wir haben bereits berichtet).

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