Pressemitteilung

Biosphärengebiet Schwarzwald erhält Fördermittel für Mobilitätskonzeption

Landkreisübergreifende Mobilität soll gestärkt werden

Das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg hat Fördermittel in Höhe von 200.000 Euro zur Erstellung einer Klima-Mobilitätskonzeption für das Biosphärengebiet Schwarzwald bewilligt. Die Konzeption soll die Handlungsfelder nachhaltige Mobilität mit ÖPNV, Mobilitätsmanagement, E-Mobilität, Radverkehr, Parken sowie Besucherlenkung umfassend abdecken. Ziel ist die Stärkung der landkreisübergreifenden Mobilität in der UNESCO-Modellregion, die sich über Teile der Landkreise Lörrach, Waldshut, Breisgau-Hochschwarzwald und der Stadt Freiburg erstreckt.

„Die kreisübergreifende Mobilitätskonzeption für das Biosphärengebiet ist ein Leuchtturmprojekt für die nachhaltige Mobilität und den Klimaschutz im ländlichen Raum“, betont Regierungspräsident Carsten Gabbert. Die Idee für die Konzeption geht auf die Initiative des Arbeitskreises Mobilität zurück, der von Mitgliedern der Beteiligungsgremien des Biosphärengebiets gegründet wurde. Sie ist außerdem ein Leitprojekt des 2021 beschlossenen Rahmenkonzepts.

Die Erstellung der Konzeption soll durch einen Fachbeirat unter anderem aus Vertreterinnen und Vertretern der Gebietskörperschaften und aus dem Arbeitskreis Mobilität eng begleitet werden. Basierend auf der Bestandsanalyse eines Fachbüros sollen Vorschläge für Maßnahmen und Projekte erarbeitet werden. Das Projekt soll Modellcharakter für ländliche Tourismus-, Bildungs- und Wirtschaftsregionen haben und zur Erreichung der vom Bund beziehungsweise vom Land gesetzten Klimaschutzziele sowie zur Umsetzung der ÖPNV-Strategie des Landes beitragen.

Die Konzeption wird sich insbesondere mit der landkreisübergreifenden Mobilität beschäftigen. Während das ÖPNV-Angebot auf der Nord-Süd-Achse bereits relativ gut funktioniert, gibt es auf der Ost-West-Achse an den Landkreisgrenzen noch Verbesserungsbedarf zum Beispiel durch die Einführung von Direktverbindungen und die Abstimmung von Fahrplänen. Zusätzlich nehmen sowohl der Freizeit- als auch der Berufsindividualverkehr zu, was neben Lärm und Parkplatzproblemen auch steigende CO2-Emissionen verursacht.

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Heike Spannagel
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