Pressemitteilung

Die Notunterkunft für Geflüchtete auf dem Obi-Gelände in Freiburg-St. Georgen ist in Betrieb gegangen

Am Dienstag werden die ersten 20 Ukrainerinnen und Ukrainer dort untergebracht.

Die Notunterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine auf dem ehemaligen Obi-Gelände in Freiburg-St. Georgen ist in Betrieb gegangen. Wie das Regierungspräsidium Freiburg (RP) mitgeteilt hat, werden  dort am Dienstag die ersten 20 Menschen aus der Ukraine untergebracht, bevor sie an die Stadt- und Landkreise im Land weitergeleitet werden. Derzeit ist vorgesehen, die Notunterkunft bis Frühjahr 2023 zu nutzen.

„Angesichts der verstärkten Angriffe Russlands auf die Ukraine und der allgemein zugespitzten Migrationslage müssen wir uns darauf vorbereiten, dass noch mehr Geflüchtete zu uns nach Baden-Württemberg kommen. Mit der Notunterkunft auf dem ehemaligen Obi-Gelände haben wir jetzt eine zusätzliche Kapazität für bis zu 800 Personen geschaffen, um diese Menschen vorübergehend unterzubringen“, sagte Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer. Sie dankte der Stadt Freiburg und den Kreisen für die gute Zusammenarbeit in dieser herausfordernden Zeit.

„Mit Blick auf die dramatische Lage in der Ukraine ist es die richtige Entscheidung, dass das Land hier weitere Vorsorge trifft. Es ist wichtig, dass staatliche und kommunale Institutionen in diesen Krisenzeiten gut zusammenwirken, um die geflüchteten Menschen aus der Ukraine unterzubringen“, so Freiburgs Erster Bürgermeister Ulrich von Kirchbach.

Das RP hat die Notunterkunft im Rahmen der Erstaufnahme des Landes eingerichtet. Dazu wurden in dem ehemaligen Obi-Markt in den vergangenen Wochen die notwendigen Elektro- und Sanitärarbeiten vorgenommen sowie eine Brandmeldeanlage eingebaut. 400 Stockbetten wurden aufgebaut und so abgetrennt, dass Schlafbereiche für jeweils vier Personen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus wurden Bereiche für das Catering, die medizinische Betreuung und den Aufenthalt eingerichtet. Vor Ort wird es neben dem Sicherheitsdienst auch eine 24-Stunden-Alltagsbetreuung geben, die neben allen organisatorischen Aufgaben auch eine Aufnahme- und Betreuung rund um die Uhr gewährleistet.

In den vergangenen Monaten hat sich auch die Zahl der ankommenden Geflüchteten aus anderen Ländern deutlich erhöht. Deshalb ist die vom RP betriebene Landeserstaufnahmestelle in Freiburg voll ausgelastet. In Abstimmung mit dem Ministerium der Justiz und für Migration Baden-Württemberg und der Stadt Freiburg hat das RP die Aufnahmekapazität der Einrichtung in den vergangenen Wochen von 800 auf rund 1200 Plätze erhöht.

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Heike Spannagel
Pressesprecherin
Matthias Henrich
Stellv. Pressesprecher