Pressemitteilung

Dreispuriger Ausbau der L 433 zwischen Denkingen und Gosheim (Kreis Tuttlingen) verzögert sich aufgrund neuer Erkenntnisse

Vertiefte Untersuchungen zu geotechnischen Risiken und zum Artenschutz erforderlich

Planunterlagen liegen mit einem Baustellenhelm auf einem Tisch

Das Ziel eines Baubeginns noch im Jahr 2021 für den Ausbau der L 433 zwischen Denkingen und Gosheim (Kreis Tuttlingen) auf drei Fahrspuren kann nicht erreicht werden. Darüber haben Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und Abteilungsleiter Karl Kleemann die betroffenen Bürgermeister Rudolf Wuhrer (Denkingen), André Kielack (Gosheim) sowie Landrat Stefan Bär (Tuttlingen) informiert. Hintergrund seien vor allem neue Erkenntnisse zur Geotechnik, die zwingend weitere und vertiefte Untersuchungen erforderlich machen, teilte das Regierungspräsidium Freiburg (RP) mit. Des Weiteren müssen die vorhandenen Gutachten zum Artenschutz ergänzt werden.

Die L 433 soll zur Verbesserung der Sicherheit für die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer zwischen Denkingen und Gosheim auf drei Fahrspuren ausgebaut werden. Das Projekt befindet sich bereits in einem fortgeschrittenen Stadium. Im Ende 2018 eingeleiteten Planfeststellungs­verfahren gab es keine Einwendungen betroffener Privatpersonen, weswegen auf einen förmlichen Erörterungstermin verzichtet werden konnte. Die Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange konnten weitestgehend in die Planung eingearbeitet werden und auch ein Behördentermin im Herbst 2019 verlief zielführend.

Im Rahmen der Baugrunduntersuchen habe sich nun herausgestellt, dass insbesondere die im Planungsbereich gegebene Rutschgefährdung der Hänge noch nicht mit ausreichender Sicherheit beurteilt werden könne, heißt es aus dem RP. Die damit verbundenen Risiken für das Projekt, das in diesem Bereich Aufschüttungen von ca. zehn Meter vorsieht, müssen nun durch weitere Untersuchungen und Begutachtungen ermittelt und minimiert werden. Auch für die betroffenen geschützten Eidechsenarten und die Haselmaus werden die bereits vorliegenden Informationen nochmals vertieft.

Wie das RP mitteilt, sind die erforderlichen Leistungen bereits beauftragt, so dass in Kürze bereits mit den Erhebungen zum Artenschutz begonnen wird. Die Bohrarbeiten für die geotechnischen Begutachtungen sollen nach den erforderlichen Vorarbeiten im Sommer beginnen. Der weitere Zeitplan des Projekts sei abhängig von den Ergebnissen dieser Untersuchungen.

Pressestelle

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Heike Spannagel
Pressesprecherin
Matthias Henrich
Stellv. Pressesprecher