Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag 2022

Einblicke in die Arbeit von Ingenieurinnen im Regierungspräsidium Karlsruhe

Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat sich auch in diesem Jahr wieder am bundesweiten Girls‘Day beteiligt, der gestern, 28. April 2022, stattfand. Die Behörde möchte Schülerinnen ab Klasse 5 Informationen zur Berufsorientierung geben und sie bei ihrem Blick auf eher technisch geprägte Berufe unterstützen.

Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder begrüßte die 12 Teilnehmerinnen im Alter zwischen 11 und 16 Jahren zu dem diesjährigen digitalen Girls’Day im Regierungspräsidium Karlsruhe: „Wir möchten Sie dabei unterstützen, Ihre Ausbildungsentscheidung nach Ihren Interessen und Fähigkeiten zu treffen und dabei Rollenerwartungen, die bewusst oder unbewusst an Sie herangetragen werden, zu hinterfragen“, so Felder. “Aktionstage wie der Girls‘Day helfen dabei, das Thema der Zukunftsperspektive junger Frauen ins Bewusstsein der Gesellschaft zu rücken“.

Drei Ingenieurinnen des Regierungspräsidiums Karlsruhe aus den Abteilungen „Straße, Mobilität, Verkehr“ und „Umwelt“ stellten sich und ihre Arbeit im Regierungspräsidium vor. Die Teilnehmerinnen erhielten dabei spannende Einblicke in einige der vielfältigen Projekte. Aus dem Bereich Straßen- und Brückenbau zeigte Diplom Ingenieurin Christina Finkbeiner anhand der Hochbrücke Horb auf, welche Funktionen ein so großes Bauwerk erfüllen muss und welche Anforderungen und Herausforderungen von der Planung bis zum fertigen Bauwerk zu bewältigen sind.

Stephanie Schumann, Diplom Ingenieurin im Bereich Radwegeplanung, stellte den Entstehungs- und Planungsprozess eines Radschnellwegs vor. Ein solcher Radweg soll Radfahrerinnen und Radfahrer möglichst schnell und effizient an ihr Ziel bringen, dafür müssen besondere Kriterien erfüllt werden.

Genauso wie im Straßenbau sind viele Ingenieurinnen im Regierungspräsidium Karlsruhe auch im Bereich Umwelt und Naturschutz tätig. Hier planen und leiten sie beispielsweise Projekte zur Renaturierung von Flüssen und Flussgebieten. Die Wasserbauingenieurin Sophie Lefort stellte hier ein Beispielprojekt vor: das Hochwasserschutz- und Ökologie Projekt, das im Auftrag des Regierungspräsidiums in Hockenheim umgesetzt wurde.

Die Schülerinnen hatten zu den Vorstellungen der Ingenieurinnen viele Fragen. Auf großes Interesse stießen die Auswirkungen auf Natur und Umwelt in der Planung und Umsetzung der unterschiedlichen Projekte. Auch der Weg in den Beruf interessierte die Schülerinnen: welche Voraussetzungen gelten für den Beruf und das Studium? Hier konnten die Ingenieurinnen beruhigen: es zählt nicht die Eins in Mathematik oder Physik, sondern vor allem Kreativität in der Lösung von Problemen und die Begeisterung für die eigene Arbeit. Die drei Ingenieurinnen konnten den Schülerinnen darüber hinaus anhand ihres eigenen Werdegangs und den Beweggründen für die Berufswahl, wichtige Tipps und Einblicke in die Ausbildung und den Berufseinstieg bieten.

Organisiert wurde die Veranstaltung von der Beauftragten für Chancengleichheit, Heike Schuler-Heim. Unterstützt wurde sie von ihren fachkundigen Kolleginnen aus den entsprechenden Fachbereichen, unter anderem Christina Finkbeiner, Julia Knaust, Stephanie Schumann und Sophie Lefort, die alle als Ingenieurinnen beim Regierungspräsidium Karlsruhe tätig sind.

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Heike Spannagel
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Matthias Henrich
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