Pressemitteilung

Hochwasserrückhalteraum Breisach/Burkheim: Bauarbeiten am ersten Einlassbauwerk nördlich des Pionierhafens gehen voran

Autokran hebt Fertig-Betonteile für das Einlassbauwerk in die Baugrube

Der Bau des ersten Einlassbauwerks für den Hochwasserrückhalteraum Breisach/ Burkheim am Rhein geht voran. Bei einem Vor-Ort-Termin auf der Baustelle nördlich des Breisacher Pionierhafens berichtete Andreas Gold, Leiter der Projektgruppe Freiburg für das Integrierte Rheinprogramm beim Regierungspräsidium Freiburg (RP), am Dienstag von den laufenden Arbeiten.

Ein Autokran hob die Beton-Fertigteile für das Bauwerk von einem Schwertransporter und setzte sie in die Baugrube. „Die Verwendung von Fertigteilen für das insgesamt fast 40 Meter lange Einlassbauwerk durch den Rheinseitendamm ermöglicht uns eine kurze Bauzeit“, erklärte Gold. Ziel sei es, die Einschränkungen für den überregionalen Wander- und Fahrradweg so gering wie möglich zu halten.

Voraussetzung für dieses wirtschaftliche und zeitsparende Verfahren in Fertigbauweise war das Einbringen einer Unterwasserbetonsohle durch Taucher. Nach anschließendem Trockenpumpen der Baugrube war eine weitere Betonschicht eingebracht worden, um für die Rahmenfertigteile einen ebenen Untergrund herzustellen.

Nach dem Setzen der Fertigteile wird die Baugrube verfüllt und mit der Montage des Schützes begonnen. Der Schütz ist der Teil des Bauwerks mit dem nach Fertigstellung der Wasserdurchfluss reguliert wird. „Durch die eingebrachten Spundwände um die Baugrube ist während der gesamten Bauzeit die Sicherheit des Rheinseitendamms gewährleistet“, erklärte Gold: „Auch bei einem möglichen Hochwasser.“

Dieses kleine Einlassbauwerk soll für den mit den Kommunen vereinbarten, sogenannten Schlutentest genutzt werden. Bei weiterhin gutem Baufortschritt soll es noch dieses Jahr fertiggestellt werden. Nach Errichtung des künftigen zentralen Einlassbauwerkes weiter nördlich, wird das kleine Einlassbauwerk zum Fischpass umgestaltet, um die Durchgängigkeit der Gewässer im Rückhalteraum für Fische und andere Wasserlebewesen mit dem Rhein herzustellen.

Das Integrierte Rheinprogramm (IRP) ist ein Konzept des Landes Baden-Württemberg, das auf ehemaligen Überflutungsflächen zwischen Basel und Mannheim insgesamt 13 Hochwasserrückhalteräume umfasst. Mit dem Bau des Hochwasserrückhalteraumes Breisach/Burkheim können nach Fertigstellung bis zu 6,5 Mio. m³ Hochwasser zurückgehalten werden und so zum Hochwasserschutz für die Rheinunterlieger beitragen.

Weitere Informationen über das IRP finden Sie im Internet unter www.irp-bw.de.

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Heike Spannagel
Pressesprecherin
Matthias Henrich
Stellv. Pressesprecher