Pressemitteilung

Hochwasserrückhalteraum Elzmündung: Bau der Schutzbrunnen in Wittenweier geht voran/ Erste Testläufe im Sommer 2022

Baustelle für Schutzbrunnen

Wie das Regierungspräsidium Freiburg (RP) mitteilt, gehen die Arbeiten zum Bau der Schutzbrunnen um den Schwanauer Ortsteil Wittenweier (Ortenaukreis) voran. Die Brunnen sollen Wittenweier vor steigendem Grundwasser schützen, wenn der Hochwasserrückhalteraum Elzmündung im Rahmen des Integrierten Rheinprogramms in Betrieb geht.

Die Brunnenbauarbeiten im Süden und im Westen Wittenweiers laufen seit einigen Wochen. Am südlichen Ortsrand wurden bereits vier der insgesamt elf Schutzbrunnen für die Ortslage Wittenweier gebohrt. Derzeit werden entlang der Wittenweierer Hauptstraße und der Elzstraße die weiteren Brunnen errichtet. Nach der Bohrung werden die Brunnen jeweils entsandet, gespült und getestet. Abschließend wird die Brunnenstube mit der Technik für die Pumpen auf den Brunnen gesetzt.

Um das Grundwasser, das bei Betrieb der Brunnen nach oben gepumpt wird, aus den Ortschaften abzuleiten, werden zwei Druckrohrleitungen benötigt. Die dafür erforderlichen Bauarbeiten erfolgen voraussichtlich von Juli bis August. Am Ende dieser beiden Druckrohrleitungen wird jeweils ein Auslassbauwerk errichtet. Die Baugruben hierfür werden voraussichtlich Anfang Juni am neuen Querriegel Wittenweier und am Elzsteg ausgehoben.

Nach Abschluss der Tiefbauarbeiten voraussichtlich Ende des Jahres werden die elektrotechnischen Arbeiten für den zukünftigen Betrieb der Brunnengalerien beginnen. Diese Arbeiten werden bis Sommer 2022 dauern. Danach können die ersten Testläufe der Brunnen erfolgen.

Das Integrierte Rheinprogramm (IRP) ist ein Konzept des Landes Baden-Württemberg, das auf ehemaligen Überflutungsflächen zwischen Basel und Mannheim insgesamt 13 Hochwasserrückhalteräume umfasst. Der im Bau befindliche Rückhalteraum Elzmündung kann künftig rund 5,3 Millionen Kubikmeter Rheinhochwasser zurückhalten. Bei planmäßigem weiteren Bauverlauf wird er bis Mitte 2022 fertiggestellt sein.

Pressestelle

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Heike Spannagel
Pressesprecherin
Matthias Henrich
Stellv. Pressesprecher