Wie das Regierungspräsidium Freiburg (RP) mitteilt, beginnen am 25. Mai in Sulz am Necker (Kreis Rottweil) Erkundungen an den Ufermauern des Neckars. Die Arbeiten sind Bestandteil des Hochwasserschutzprojekts, das der am RP angesiedelte Landesbetrieb Gewässer gemeinsam mit der Stadt durchführt. Die Firma w + s Bauinstandsetzung wird bis Ende Juni an mehreren Stellen der Ufermauern insgesamt 15 senkrechte Bohrkerne entnehmen. Deshalb ist zeitweise mit Behinderungen im öffentlichen Verkehrsraum sowie teilweise auf privaten Flächen zu rechnen.
Wegen fehlender Genehmigungen und frostiger Temperaturen mussten diese Arbeiten in den vergangenen Monaten immer wieder verschoben werden, heißt es aus dem RP. Die zu untersuchenden Mauerabschnitte befinden sich auf beiden Uferseiten ober- und unterhalb der Löwenbrücke sowie oberhalb des Fußgängersteges. Die Bohrkerne werden nach der Entnahme im Labor untersucht, um Rückschlüsse auf die Bausubstanz der Ufermauern zu ziehen. Das RP weist darauf hin, dass bei den Bohrarbeiten das Natursteinmauerwerk teils beschädigt und in Abstimmung mit der Stadt zunächst nicht repariert wird. Die Fachleute des RP gehen davon aus, dass die Mauern im Brüstungsbereich ohnehin ertüchtigt werden müssen, um den Hochwasserschutz zu gewährleisten.