Pressemitteilung

Hochwasserschutz in Sulz am Neckar (Kreis Rottweil): Bohrarbeiten zur Untersuchung des Baugrunds und Einrichtung von Grundwassermessstellen haben begonnen

Basler Hof in Freiburg

Das Projekt zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in Sulz am Necker (Kreis Rottweil) geht voran. Wie das Regierungspräsidium Freiburg (RP) mitteilt, finden derzeit Bohrarbeiten zur Erkundung des Baugrundes am Ufer des Neckars und an den vorhandenen Dämmen statt. Zudem hat die Einrichtung von 21 Grundwassermessstellen in der Tallage der Innenstadt begonnen. Die Bohrarbeiten dauern voraussichtlich bis Ende November. Sie finden an täglich wechselnden Arbeitsstellen entlang des Neckars von der Berliner Straße bis zur Fußgängerbrücke Zeppelinstraße statt. Die Arbeiten sind Bestandteil des Hochwasserschutzprojekts, das der am RP angesiedelte Landesbetrieb Gewässer in Abstimmung mit der Stadt umsetzt.

„Anlass für die umfangreichen Bodenuntersuchungen sind die bevorstehenden technischen Planungen der Hochwasserschutzmaßnahmen. Dafür sind genauere Kenntnisse des Untergrundes erforderlich“, erklärt Daniel Elsässer vom Landesbetrieb Gewässer des RP. Die Grundwassermessstellen werden benötigt, um eventuelle Auswirkungen auf die Grundwasserverhältnisse im Vorfeld feststellen zu können. Sie werden mit Sondentechnik und Datenloggern ausgestattet, die die Wasserstände ständig und über mehrere Jahre messen und aufzeichnen.

Mit den Bohrarbeiten hat das RP die Firma Terrasond aus Günzburg, Niederlassung Magstadt, beauftragt. Die Ingenieurgruppe Geotechnik aus Kirchzarten begleitet die Arbeiten und wertet die Bodenproben aus. Neben den 21 Grundwassermessstellen sind ca. 40 Bohrpunkte zur Sondierung des Untergrunds auf beiden Seiten des Neckars vorgesehen. Da nicht alle Bohrpunkte auf Seiten- oder Grünstreifen platziert werden können, entstehen immer wieder kurzzeitige Beeinträchtigungen im Verkehrsraum. Die Arbeitsbereiche werden dementsprechend abgesperrt und abgesichert. Die Beeinträchtigung an einer Bohrstelle dauert in der Regel nur ein bis zwei Tage.

Wie das RP mitteilt, befinden sich einige Bohrpunkte innerhalb von Kampfmittelverdachtsflächen. Diese Punkte werden zur Sicherheit vorab von einem Kampfmittelsuchdienst untersucht und freigegeben, sofern sich der Verdacht ausräumen lässt. Die gewonnenen Bohrkerne werden in Bohrkisten gelagert, untersucht und das Bohrprofil dokumentiert. Aus den verschiedenen Schichten werden Bodenproben entnommen, die anschließend im Labor weiter untersucht werden.

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Heike Spannagel
Pressesprecherin
Matthias Henrich
Stellv. Pressesprecher