Pressemitteilung

Land fördert Erneuerung der Kanalisation in Steinen (Kreis Lörrach) mit weiteren 1,19 Millionen Euro

Umweltstaatssekretär Andre Baumann: „Mit der Förderung leisten wir einen wichtigen Beitrag für den Grundwasserschutz“ Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer: „Investition in zukunftsfähige Infrastruktur“

Aus einer Karaffe Wasser wird Wasser in ein Wasserglas gefüllt

Das Regierungspräsidium Freiburg (RP) fördert die Erneuerung der Kanalisation der Gemeinde Steinen mit rund 1,19 Millionen Euro. Damit kann die Gemeinde nun im kompletten Moosmattweg das Misch- in das sogenannte Trennsystem umbauen. Die Gesamtkosten des Umbaus liegen bei 2,11 Millionen Euro.

„Das ist eine gute Nachricht für die Bürgerinnen und Bürger in Steinen“, sagte Umweltstaatssekretär Andre Baumann in Stuttgart. „Sie bekommen eine zeitgemäße Kanalisation. Mit dem neuen Trennsystem kann das saubere Regenwasser beispielsweise direkt in die Gewässer wie die Wiese geleitet werden.“ Mit dieser Förderung leiste das Land einen wichtigen Beitrag für den Grundwasserschutz.

„Die Gemeinde Steinen sorgt mit der Erneuerung und Erweiterung der Kanalisation dafür, dass das Grundwasser besser geschützt wird und sauberes Regenwasser nicht mehr zur Kläranlage abgeleitet werden muss. Dies auch vor dem Hintergund, dass ein Großteil des Sanierungsgebiets in der Wasserschutzgebietzone III liegt. Diese sinnvolle Investition in eine zukunftsfähige Infrastruktur unterstützen wir gerne“, erklärte Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer.

 

Mit der Kanalisation im Moosmattweg wird bereits der fünfte Abschnitt der Kanalisation in Steinen erneuert. Die Gemeinde plant den kompletten Umbau der 50-60 Jahre alten Ortskanalisation in diesem Bereich vom Misch- in das sogenannte Trennsystem. Derzeit erfolgt die Entwässerung im Mischsystem, d. h. Schmutzwasser- und Regenwasser werden im gleichen Kanal (gemischt) abgeleitet. Dieses Mischsystem soll nun in ein Trennsystem umgewandelt werden, indem das Schmutzwasser und das Regenwasser getrennt abgeleitet werden. Dazu ist der Bau eines neuen Regenwasserkanals und eines neuen Schmutzwasserkanals erforderlich. Damit soll der Austritt von Schmutzwasser in das Grundwasser verhindert und der Fremdwasseranfall reduziert werden. Sauberes Regenwasser muss dann zukünftig nicht mehr zur Kläranlage, sondern kann direkt in das Gewässer eingeleitet werden kann. Außerdem wird dadurch der bestehende weiterführende Kanal zur Kläranlage hydraulisch entlastet.

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Heike Spannagel
Pressesprecherin
Matthias Henrich
Stellv. Pressesprecher