Die Gemeinde Durbach möchte den Hochwasserschutz am Durbach in allen Ortsteilen deutlich verbessern. Ab 2025 soll mit den Bauarbeiten begonnen werden, die insbesondere für einen besseren Schutz der an den Bach angrenzenden Bebauung sorgen sollen. Die Arbeiten sollen rund ein Jahr dauern. Das Land fördert die insgesamt 1,9 Millionen Euro teuren Maßnahmen mit 1,22 Millionen Euro.
„Der Klimawandel sorgt immer häufiger für Starkregen und Hochwasser. Der Schutz vor den Folgen dieser Extremwetterereignisse hat bei uns im Land hohe Priorität. Deshalb gilt es, Gemeinden wie Durbach vor Überschwemmungen und deren Folgeschäden zu schützen. Das Land unterstützt daher Kommunen jährlich mit über 52 Millionen Euro im Bereich Hochwasserschutz und bei Renaturierungen von kommunalen Flüssen und Bächen“, sagte Umweltministerin Thekla Walker.
„Die Hochwasserereignisse in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass der Hochwasserschutz am Durbach dringend verbessert werden muss. Mit dem vorliegenden Schutzkonzept wird der Schutz vor Überschwemmungen und Gebäudeschäden deutlich verbessert“, so Regierungspräsident Carsten Gabbert.
Die Gemeinde Durbach hat im Rahmen einer Flussgebietsuntersuchung eine Hochwasserschutzkonzeption für den 100-jährlichen Hochwasserschutz in allen Ortsteilen (Obertal, Durbach, Unterweiler und Ebersweier) erstellt. Diese Untersuchung hat gezeigt, dass es bereits bei einem 10-jährlichen Hochwasser zu Überschwemmungen und Schäden kommen kann. Dies bestätigen auch die in den Jahren 1978, 1983, 2013, 2014 und 2016 abgelaufenen Hochwasserereignisse. Mit diesen Hochwässern traten in 40 Jahren mindestens fünf Schadensereignisse am Durbach auf. In den vergangenen gut zehn Jahren waren dabei drei einzelne Schadensereignisse zu verzeichnen. Eine Verbesserung des Hochwasserschutzes hat daher in Durbach hohe Priorität. Infolge der Untersuchung wurde ein Hochwasserschutzkonzept für den Durbach erstellt, das aufgrund wasserwirtschaftlicher, aber auch ökonomischer Aspekte primär den Schutz der an den Bach angrenzenden Bebauung zugrunde legt.