Pressemitteilung

Landschaftspflegetrupp des Regierungspräsidiums in neuem Gebäude

Alte Räumlichkeiten entsprachen nicht mehr den arbeitsrechtlichen Anforderungen

Regierungsvizepräsident Klemens Ficht und Umweltabteilungsleiter Manuel Winterhalter-Stocker haben heute die neuen Räumlichkeiten des Landschaftspflegetrupps des Regierungspräsidiums Freiburg (RP) im Gewerbegebiet Im Kleinfeldele in Riegel besichtigt, in die der Pflegetrupp Anfang des Jahres umgezogen ist. „Wir freuen uns, dass wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landschaftspflegetrupps endlich gute und angemessene Arbeitsbedingungen bieten können“, sagte Klemens Ficht bei seinem Besuch in Riegel. Seit 2011 war der Landschaftspflegetrupp in einer früheren Mitarbeiterwohnung der Straßenmeisterei in unmittelbarer Nachbarschaft zum Landesbetrieb Gewässer in Riegel untergebracht.

Bereits im Jahre 2020 habe die Unfallkasse bei einer Begehung der alten Räumlichkeiten darauf hingewiesen, dass diese nicht den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. So sei die Halle nicht beheizbar und viel zu klein, um die Geräte ordnungsgemäß unterbringen und warten zu können. Auch die sanitären Anlagen seien völlig veraltet gewesen.

„Mit dem Umzug in das neue Betriebsgebäude verfügen die Kolleginnen und Kollegen über helle Büros, moderne Umkleideräume, einen Besprechungsraum, eine Holz- und Metallwerkstatt und eine große Fahrzeughalle. Hier können nicht nur alle Fahrzeuge und Maschinen untergebracht werden, sondern auch das notwendige Arbeitsmaterial wie zum Beispiel Elektrozäune und Sensen“, erläuterte Manuel Winterhalter-Stocker. In den neuen, beheizbaren Werkstätten können nun auch witterungsunabhängig Reparatur- und Wartungsarbeiten an den eingesetzten Maschinen durchgeführt werden.

Als Teil des Referats Naturschutz und Landschaftspflege im RP sorgt der Landschaftspflegetrupp seit über 40 Jahren dafür, dass die Naturschutzgebiete und seine Bewohnerinnen und Bewohner bestmöglich geschützt werden. Das Team um den Leiter des Pflegetrupps, Norbert Meier, baut zum Beispiel Absperrzäune, Tore oder Metallkörbe zum Schutz der Kiebitzgelege und stellt elektrische Weidezäune auf, die einer ständigen Wartung bedürfen. Auch der Bau von Wassertrögen für den vom Aussterben bedrohten Zitronenzeisig oder von Brutkästen für die in der Wutachschlucht lebenden Eulen gehört zum Repertoire des Pflegetrupps, der auch Schilder und Infotafeln für die Besucherlenkung aufstellt.

Die Hauptaufgabe des Pflegetrupps ist aber das Management der 270 Naturschutzgebiete, wo im Winter Gehölze gerodet, Hecken auf den Stock gesetzt oder Wacholderheiden aufgelichtet werden sowie im Sommer Magerrasen an Steilhängen mit Spezialmaschinen oder von Hand gemäht und abgeräumt werden. Sein Einsatzgebiet erstreckt sich über den kompletten Regierungsbezirk. Friedrich Kretzschmar, Referatsleiter des Naturschutzes im RP wies darauf hin, dass der Landschaftspflegetrupp eine anerkannte Einsatzstelle für den Bundesfreiwilligendienst sei und jungen Menschen die Möglichkeit biete, sich für die Natur und den Artenschutz aktiv zu engagieren. Einmal im Jahr wird im Kaiserstuhl auch ein internationales Camp mit Jugendlichen betreut (Service Civil International), wo diese an den Naturschutz herangeführt werden.

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