Pressemitteilung

Messe Offenburg wird für Unterbringung Flüchtender aus der Ukraine genutzt

Neues Aufnahmezentrum ab Donnerstag bezugsfertig

Auf der Messe Offenburg entsteht ein weiteres Aufnahmezentrum für Geflüchtete aus der Ukraine. Wie das Ministerium der Justiz und für Migration und das Regierungspräsidium Freiburg (RP) am Donnerstag mitgeteilt haben, sollen für die Erstaufnahme des Landes in der Halle 1 bis zu 500 Menschen untergebracht werden. Das Regierungspräsidium Freiburg hat die Halle angemietet und richtet das Aufnahmezentrum seit Donnerstagmorgen in enger Abstimmung mit dem Ortenaukreis und der Stadt Offenburg ein. Vor Ort leisten die Feuerwehr, das Technische Hilfswerk, das Deutsche Rote Kreuz und der Malteser Hilfsdienst Unterstützung. Die Messe-Gesellschaft wird das Catering und die Security übernehmen. Das Aufnahmezentrum soll bereits am Donnerstag in Betrieb gehen. Das RP weist darauf hin, dass keine Sachspenden vor Ort benötigt werden!

Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges sagte: „Wir brauchen jetzt schnelle Lösungen, um die Menschen in ihrer Not zu unterstützen und ihnen eine sichere Anlaufstelle anzubieten. Daher schaffen wir weitere Unterbringungsplätze für die Erstaufnahme. Das Aufnahmezentrum auf der Messe in Offenburg ist bereits ab Donnerstag bezugsfertig. Damit schaffen wir die dringend weiter benötigten Plätze in der Erstaufnahme und entlasten so die unteren Aufnahmebehörden bei den Stadt- und Landkreisen. Ich bin sehr dankbar für die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Ortenaukreis und der Stadt Offenburg. Nur durch das beherzte Anpacken aller Beteiligten konnten die Notunterkünfte in Offenburg so schnell einsatzbereit gemacht werden. Mein Dank geht auch an die örtliche Feuerwehr, das Technische Hilfswerk, das Deutsche Rote Kreuz und der Malteser Hilfsdienst für die wertvolle Unterstützung.“

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer bedankte sich beim Ortenaukreis, der Stadt Offenburg und den ehrenamtlichen Hilfskräften für die schnelle und tatkräftige Unterstützung: „Jeden Tag kommen mehr Geflüchtete aus der Ukraine an. Deren Unterbringung können wir nur gemeinsam mit den Landkreisen und Städten meistern.“ Das Aufnahmezentrum auf der Messe Offenburg werde als Außenstelle der Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) in Freiburg durch das RP betrieben. Die LEA sei an der Grenze ihrer Aufnahmekapazität angelangt. Seit Kriegsbeginn seien dort mehr als 1000 Menschen aus der Ukraine aufgenommen worden. Von der Messe Offenburg sollen die Geflüchteten weiter an die Landkreise verteilt werden.

Hintergrundinformationen:

Nach Aktivierung der sog. Massenzustromrichtlinie durch die EU sind Flüchtende aus der Ukraine direkt in der vorläufigen Unterbringung, für die die Stadt- und Landkreise zuständig sind, unterzubringen. Das Land unterstützt die Stadt- und Landkreise durch einen gleichzeitigen Aufbau der Kapazitäten der Erstaufnahme als Puffer – soweit und solange dies möglich ist.

Pressestelle

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Heike Spannagel
Pressesprecherin
Matthias Henrich
Stellv. Pressesprecher