Aktuelle Meldung

Notfallübung der Präfektur Haut-Rhin im elsässischen Chalampé am 5. Dezember/ Deutsche Katastrophenschutzbehörden üben mit

Auch auf deutscher Seite können Sirenen zu hören sein und Warnmeldungen auf Mobiltelefonen ankommen

Basler Hof in Freiburg

Die Präfektur des elsässischen Departements Haut-Rhin veranstaltet am Dienstag, 5. Dezember, in Chalampé eine Notfallübung. Die Übung findet auf dem Gelände der Unternehmen Alsachimie und Butachimie in unmittelbarer Grenznähe zu Deutschland und der Stadt Neuenburg am Rhein statt. Das Regierungspräsidium Freiburg (RP) weist darauf hin, dass die französischen Sirenen voraussichtlich auch auf deutscher Seite zu hören sein werden.

Zur Warnung der Bevölkerung im Rahmen der Übung wird auf französischer Seite zudem das sogenannte Cell Broadcast System „FR-Alert“ aktiviert. Dies bedeutet, dass alle Personen, die sich zum Zeitpunkt des Alarms im betroffenen Gebiet aufhalten, Übungswarnungen auf ihr Mobiltelefon erhalten werden. Aufgrund der Grenznähe könnten die Warnmeldungen in französischer Sprache auch Personen erreichen, die sich zwar auf deutschen Staatgebiet aufhalten, jedoch mit ihrem Mobiltelefon im französischen Mobilfunknetz eingeloggt sind.

Wie das RP mitteilt, werden während der gesamten Dauer der Übung zahlreiche Fahrzeuge in der Umgebung des Standorts eingesetzt, darunter auch die Sicherheits- und Rettungskräfte. Auch die Gendarmerie wird präsent sein, jedoch ohne die Verkehrsachsen zu sperren.

Die Unternehmen Alsachimie und Butachimie gelten als sogenannte Störfallbetriebe nach der SEVESO III Richtlinie. Hierfür muss die Präfektur einen besonderen Einsatzplan vorhalten und regelmäßig im Rahmen von Übungen testen.

Neben den französischen Behörden und den Gemeinden Chalampé, Bantzenheim, Blodelsheim, Hombourg, Ottmarsheim und Rumersheim-le-Haut, nehmen auf deutscher Seite die unteren Katastrophenschutzbehörden der Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald und Lörrach sowie das Regierungspräsidium Freiburg an der Übung teil. Sie werden zeitgleich wie die französischen Behörden Warn- und Informationsmeldungen erhalten und daraufhin unter anderem Verbindungspersonen nach Frankreich entsenden. Bei der Übung wird ein unkontrollierter Austritt toxischer Substanzen simuliert. Ziel ist insbesondere die schnelle Alarmierung sowie der Test der im Einsatzplan vorgesehenen Bevölkerungsschutzmaßnahmen.

Mehr Information zu der Übung gibt es auf der Internetseite der Präfektur Haut-Rhin: www.haut-rhin.gouv.fr

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Heike Spannagel
Pressesprecherin
Matthias Henrich
Stellv. Pressesprecher