Pressemitteilung

Pläne zur Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes Reichenau (Landkreis Konstanz) vorgestellt

Vor allem Radfahrer und ÖPNV-Nutzer profitieren

 

Vertreter des Regierungspräsidiums Freiburg (RP) haben am Montag im Gemeinderat Reichenau (Kreis Konstanz) die Pläne für den Umbau des Bahnhofsvorplatzes in Reichenau vorgestellt. Nach intensiven Abstimmungen mit der Deutschen Bahn AG, der Straßenverkehrsbehörde und dem Amt für Nahverkehr des Landkreises, der Polizei sowie der Gemeindeverwaltung haben die Fachplaner des RP nun eine sogenannte Vorzugsvariante entwickelt, die nun weiter ausgearbeitet werden kann. Das Vorhaben wird im Rahmen des Neu- und Ausbaus der B 33 umgesetzt.

„Mit dem geplanten Umbau entzerren wir die unübersichtliche Situation am Bahnhof und werden der Komplexität des Knotenpunkts gerecht. Vor allem Radfahrer und ÖPNV-Nutzer werden von der Umgestaltung profitieren“, erklärte Projektleiter Valentin Wind.

Den Plänen zufolge sollen die sechs bisher auf dem Areal verteilten Bushaltestellen in einem neu gestalteten Bereich südlich des Bahnhofs an einem Bussteig zusammengefasst werden. Dort halten künftig alle Buslinien. Für Touristen und Einheimische bedeutet dies mehr Übersichtlichkeit, kürzere Wege und die Möglichkeit, Buslinien schneller zu wechseln. Die bestehenden Kfz-Parkplätze sollen größtenteils erhalten werden.

Für Radfahrende auf dem Bodenseeradweg werden Engstellen beseitigt und Querungen reduziert. Von Konstanz kommend gibt es künftig zwei Querungsmöglichkeiten: einmal direkt am Bahnübergang sowie eine Querung inklusive Verkehrsinsel in Richtung Kindlebildknoten. Zudem soll der Radweg, der derzeit noch nördlich der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Waldsiedlung und Lindenbühl verläuft, auf die südliche Seite verlegt werden, um im weiteren Verlauf ebenfalls Querungen zu reduzieren. Auch Radfahrende in Richtung Insel Reichenau müssen künftig keine Straßen mehr kreuzen.

Für den motorisierten Individualverkehr ändert sich wenig: Auto- und Motorradfahrende nutzen weiterhin die abknickende Vorfahrt Richtung Westen und Gemeindeverbindungsstraße. Die darauf zuführende Kindlebildstraße soll verkehrstechnisch untergeordnet werden. Autofahrende müssten auf dieser Straße dann also „Vorfahrt gewähren“.

Im nächsten Schritt werden die Fachplaner des RP die sogenannte Entwurfsplanung ausarbeiten. Anschließend startet das Planfeststellungsverfahren zur Erlangung des Baurechts. Die Bauarbeiten könnten dann voraussichtlich im Jahr 2026 erfolgen.

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Heike Spannagel
Pressesprecherin
Matthias Henrich
Stellv. Pressesprecher