Das Regierungspräsidium Freiburg (RP) hat das Planfeststellungsverfahren für die Verstärkung der 220-Kilovolt-Stromtrasse auf 380 Kilovolt (kV) durch den Netzbetreiber TransnetBW GmbH im Abschnitt „B 3“ der Stromtrasse von Daxlanden nach Eichstetten eingeleitet. Ziel des Vorhabens ist es, die Stromversorgung auch unter den sich ändernden Bedingungen der Energiewende zu gewährleisten und Überlastungen des Netzes zu vermeiden, heißt es in der Pressemitteilung des RP.
Der beantragte Abschnitt erstreckt sich von der Gemeindegrenze zwischen Neuried und Meißenheim bis zum Umspannwerk Eichstetten und hat eine Gesamtlänge von rund 35 Kilometern, Vom Vorhaben berührt sind die Gemeinden Neuried, Meißenheim, Schwanau, Kappel-Grafenhausen, Rust, Ringsheim, Rheinhausen, Herbolzheim, Kenzingen, Riegel am Kaiserstuhl, Bahlingen am Kaiserstuhl, Teningen sowie Eichstetten am Kaiserstuhl (Kreise Ortenau, Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald).
Das Vorhaben umfasst die Errichtung der 380-kV-Freileitung als Ersatz für die bestehende 220-kV-Freileitung. Die geplante Anlage ist technisch für die Führung von zwei 380-kV-Stromkreisen ausgelegt. Im Abschnitt B 3 ist die Errichtung von 103 Höchstspannungsmasten vorgesehen. Die geplante Trasse verläuft, abgesehen vom Einführungsbereich des Umspannwerkes Eichstetten, weitgehend innerhalb der Trasse der 220-kV-Bestandsleitung, deren 110 Masten im Zuge der Umsetzung des Vorhabens zurückgebaut werden.
Im Bereich der Leitungseinführung zum Umspannwerk Eichstetten ist die Er-richtung der Masten bereits Gegenstand eines anderen Planfeststellungsverfahrens, zu dem am 6. Juni ein Erörterungstermin in Eichstetten stattgefunden hat. Im vorliegenden Verfahren wird daher an dieser Stelle lediglich die Beseilung der 380-kV-Leitung beantragt.
Die Planunterlagen werden von Dienstag, 9. Juli bis einschließlich Montag, 2. September, auf der Internetseite des RP veröffentlicht (Rubrik „Energieleitungen“): https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpf/abt2/ref24/planfeststellung/