Das Regierungspräsidium Freiburg (RP) plant den Bau eines Radwegs entlang der L 191 zwischen dem Geisinger Ortsteil Kirchen-Hausen (Kreis Tuttlingen) und dem Hegaublick bei Engen (Kreis Konstanz). Wie das RP mitteilt, werden dazu ab Mitte Februar streng geschützte Tierarten erfasst.
Haselmäuse, Zauneidechsen oder Feldlerchen gehören zu den bedrohten Tierarten, deren Vorkommen im Vorfeld eines Straßenbauprojekts untersucht werden muss. Gegebenenfalls müssen entsprechende Ausgleichsmaßnahmen eingeplant werden. An der L 191 wird ein rund 200 Meter breiter Korridor beidseits der Landesstraße untersucht.
Das RP weist darauf hin, dass die beauftragten Biologen des Büros Baader Konzept für die Kartierungen land- und forstwirtschaftliche Grundstücke betreten müssen. Sie gehen dabei sorgsam vor, heißt es aus dem RP. Flurschäden oder ähnliches seien durch diese Arbeiten nicht zu erwarten. Für bestimmte Arten müssen sogenannte künstliche Verstecke oder Niströhren ausgebracht werden. Es wird darum gebeten, diese im Gelände zu belassen. Nach Abschluss der Kartierungen werden sie eingesammelt und können wiederverwendet werden. Die Erhebungen sollen im November beendet sein.
Die Planung des rund sechs Kilometer langen Radwegs befindet sich aktuell in einem frühen Stadium. Ein Baubeginn ist daher noch nicht absehbar.