Das Regierungspräsidium Freiburg (RP) hat am Donnerstag über eine Pressemitteilung des Regionalverbands Südlicher Oberrhein erfahren, dass das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) über die Vorzugsvariante für den Weiterbau der B 31 West zwischen Gottenheim und Breisach entschieden hat. Nach Angaben des Regionalverbands hat das BMVI die Variante 7 als Vorzugsvariante bestimmt, die sogenannte „Hochspannungstrasse West mit Südvariante modifiziert“.
„Wir freuen uns, dass das BMVI damit die fachliche Bewertung unserer Planerinnen und Planer befürwortet. Wir werden nun die weitere Planung in Angriff nehmen“, sagte Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer. Sie kündigte an, dass das RP zeitnah die betroffenen Kommunen, Stakeholder sowie die Bürgerinnen und Bürger über das Ergebnis der Untersuchungen, die wesentlichen Eckdaten der Vorzugsvariante und das weitere Vorgehen informieren werde.
Eine offizielle Mitteilung des BMVI über den Abschluss der Prüfung zur Bestimmung der Vorzugvariante sowie deren Festlegung liegt dem RP bislang nicht vor. Das RP hatte nach Abschluss der Untersuchungen aller neun in Frage kommenden Varianten anhand von Bewertungskriterien wie die Belange der Landwirtschaft, Umwelt, Verkehr, Kosten, Raumordnung und Städtebau, Grundwasser, Hochwasser und Lärm diese dem BMVI im Herbst vergangenen Jahres zur Abstimmung vorgelegt. Zudem wurde dem Ministerium der Entwurf eines fachübergreifenden Variantenvergleichs übermittelt. Das BMVI hatte sich die Bestimmung und Verkündung der Vorzugsvariante ausdrücklich vorbehalten.
Die ausgewählte Vorzugsvariante verläuft von Breisach in Richtung Süden und wird nördlich von Hochstetten zur Hochspannungstrasse geführt. Die Linie folgt weiter der Hochspannungstrasse nach Westen und umfährt den Härtle- und Schachenwald auf der Südseite. Die Variante quert den Neugraben im Süden und folgt diesem in Parallellage Richtung Norden. Sie orientiert sich dann an der Bahnlinie bis Gottenheim. Die Bahnstrecke wird westlich von Gottenheim unterquert.