Pressemitteilung

Regierungspräsidentin Schäfer zeichnet 15 Schulen mit dem Oberrheinsiegel aus

„Schulen tragen zu friedlichem und fruchtbarem Zusammenleben in der Grenzregion bei“

 

Abbildung Oberrheinsiegel

Beim Oberrheinischen Lehrertag am Mittwoch in Muttenz (Nordwestschweiz) hat Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer an 15 Schulen das Oberrheinsiegel verliehen. Mit der Auszeichnung würdigt das Land Baden-Württemberg die besonders gelungene grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Schulen. Sie wurde im vergangenen Jahr auf Initiative der Arbeitsgruppe Erziehung und Bildung der deutsch-französisch-schweizerischen Oberrheinkonferenz ins Leben gerufen. Im Januar hatten die ersten 14 Schulen das Siegel erhalten.

„Das Oberrheinsiegel macht das langjährige grenzüberschreitende Engagement der Schulen als Brückenbauer sichtbar“, sagte Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer. Mit einer Holzplakette und einer Urkunde werden die Schulgemeinschaften ausgezeichnet für beständige Aktivitäten und Projekte, die unter anderem in Partnerschaften mit Schulen im Elsass realisiert werden. Schäfer: „Durch dieses Engagement vermitteln die Schulen jungen Menschen unsere gemeinsamen Werte in Europa. Sie tragen zu einem friedlichen und fruchtbaren Zusammenleben in der Grenzregion bei.“

Der „Oberrheinische Lehrertag“ findet alle zwei Jahre jeweils in einer anderen Region im Mandatsgebiet der Oberrheinkonferenz statt, um Lehrkräften einen grenzüberscheitenden, schulartenübergreifenden Austausch zu ermöglichen sowie längerfristige Kooperationsimpulse zu vermitteln. In allen vier Regionen des Mandatsgebiets, in Baden-Württemberg, der Südpfalz, dem Elsass und der Nordschweiz, spielen interkulturelle Kompetenz, Erziehung zu Toleranz und Vielfalt, Demokratiebildung und nicht zuletzt der grenzüberschreitende europäische Einigungsgedanke in den Bildungsplänen aller Schularten eine zentrale Rolle.

Unter dem Titel „Vernetzte Schulen – Au fil du Rhin“ tauschten sich am Mittwoch rund 100 Lehrkräfte aus der Schweiz, Frankreich und Deutschland aus. Das Ziel sind stabile Partnerschaften zwischen Schulen am Oberrhein, die über einen längeren Zeitraum lebendig bleiben. Dazu wurden bei der Konferenz Tipps zur Kontaktpflege gesammelt und Praxisbeispiele präsentiert. Auf einem „Markt der Möglichkeiten“ konnten sich die Lehrkräfte über aktuelle trinationale Projekte und Lehreraustauschprogramme informieren.

Folgende Schulen haben aktuell das Oberrheinsiegel erhalten:

  • Georg-Büchner-Gymnasium, Rheinfelden
  • Kant-Gymnasium, Weil am Rhein
  • Martin-Schongauer-Gymnasium, Breisach
  • Rotteck-Gymnasium, Freiburg
  • Gewerbliche und Hauswirtschaftlich-Sozialpflegerische Schulen Emmendingen
  • Gewerbliche Schule Lahr
  • Einstein-Gymnasium, Kehl
  • Berufliche Schulen Kehl
  • Grundschule Sundheim
  • Hans-Furler-Gymnasium, Oberkirch
  • Schlossbergschule Kappelrodeck
  • Grundschule Oos, Baden-Baden
  • Richard-Wagner-Gymnasium, Baden-Baden
  • Helmholtz-Gymnasium, Karlsruhe
  • Merkur-Akademie International, Karlsruhe

Hintergrundinfo Kooperation am Oberrhein

Keine andere europäische Region arbeitet grenzüberschreitend so eng und erfolgreich zusammen wie die Trinationale Metropolregion Oberrhein. Die Teilregionen Elsass, Baden, Südpfalz und Nordwestschweiz mit ihren sechs Millionen Einwohnern fügen sich zu einem gemeinsamen Kultur-, Lebens- und Wirtschaftsraum zusammen. Viele private und staatliche Initiativen fördern unter anderem Mobilität, Bildung, Forschung und Umweltschutz in der Dreiländerregion.

Gestaltet und begleitet wird die Kooperation von der Oberrheinkonferenz und dem Oberrheinrat. Die Oberrheinkonferenz verbindet die Regierungs- und Verwaltungsbehörden. Sie initiiert eine Vielzahl von Projekten und forciert deren Umsetzung. Der Oberrheinrat bildet die Versammlung der politisch Gewählten; er nimmt zu wichtigen regionalen Fragen Stellung, auch gegenüber Brüssel, Paris, Berlin und Bern.

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Heike Spannagel
Pressesprecherin
Matthias Henrich
Stellv. Pressesprecher