Regierungspräsidium eröffnet am Dienstag Notunterkunft für Asylsuchende auf der Messe Offenburg (Ortenaukreis)

Das Regierungspräsidium Freiburg (RP) richtet auf der Messe Offenburg erneut eine Notunterkunft für Asylsuchende ein. In der Halle 1 (Eissporthalle) stehen ab Dienstag für bis zu 400 Geflüchtete Unterbringungsplätze zur Verfügung. Wann die ersten Asylsuchenden einziehen, ist noch unklar. Die Einrichtung der Notunterkunft erfolgt in Abstimmung mit der Stadt Offenburg, dem Landratsamt Ortenaukreis und dem Ministerium der Justiz und für Migration. Die Messehalle steht bis Ende Februar 2024 für die Notunterkunft zur Verfügung. Das RP weist darauf hin, dass vor Ort keine Sachspenden benötigt werden.

„Angesichts der aktuell auf hohem Niveau anhaltenden Migrationslage sind wir dankbar, dass uns die Stadt Offenburg und der Ortenaukreis bei der Erstaufnahme von Geflüchteten wiederholt tatkräftig unterstützen. Mit der Notunterkunft auf der Messe in Offenburg schaffen wir eine sichere Anlaufstelle für Menschen in Not und für die unteren Aufnahmebehörden bei den Stadt- und Landkreisen einen dringend notwendigen Puffer“, so Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer.

Bereits im Frühjahr und im Oktober 2022 hatte das RP im Rahmen der Erstaufnahme des Landes auf der Messe in Offenburg für einige Wochen bzw. Monate ein Ankunftszentrum für Geflüchtete aus der Ukraine bzw. eine Anlaufstelle für Asylsuchende betrieben. In den kommenden vier Monaten dient die Notunterkunft in der Messe als Erweiterung der Unterbringungskapazitäten für Asylsuchende, da die Zugangszahlen in den vergangenen Monaten wieder stark angestiegen sind. Die vom RP betriebene Landeserstaufnahmestelle in Freiburg ist voll ausgelastet, obwohl ihre Aufnahmekapazität auf rund 1200 Plätze erhöht wurde. Ankommende aus der Ukraine, die kein Asyl beantragen müssen, bringt das RP derzeit in einer Notunterkunft in einem ehemaligen Baumarkt in Freiburg unter und leitet sie nach kurzer Zeit an die unteren Aufnahmebehörden bei den Bürgermeisterämtern der Stadtkreise und Landratsämter weiter.

Die Messehalle in Offenburg wird mit 200 Doppelstockbetten ausgestattet. Einheiten für jeweils vier Personen werden mit Sichtschutzelemente abgetrennt. Die Alltagsbetreuung für die Geflüchteten übernimmt der Malteser Hilfsdienst. Darüber hinaus sind Dienstleister für die Verpflegung, die medizinische Versorgung und ein Sicherheitsdienst im Einsatz.

Foto: v. l. Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer, Landrat Frank Scherer, Oberbürgermeister Marco Steffens.

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