Pressemitteilung

Regierungspräsidium Freiburg erläutert Pläne zum Hochwasserrückhalteraum Ichenheim/ Meißenheim/ Ottenheim

Begehung im Meißenheimer Rheinwald (Ortenau) mit Bürgermeister und Verwaltung der Gemeinde Meißenheim

Mehrere Personen stehen vor einem Fahrzeug

Vertreterinnen und Vertreter des Integrierten Rheinprogramms im Regierungspräsidium Freiburg (RP) haben am Freitag, 11. März, den Bereich des geplanten Hochwasserrückhalteraums Ichenheim/Meißenheim/Ottenheim gemeinsam mit dem Meißenheimer Bürgermeister Alexander Schröder und seiner Verwaltung begangen und über den aktuellen Projektstand informiert.

Im Rahmen dieser Begehung wurden insbesondere geplante Bauwerke im Meißenheimer Rheinwald auf Gemarkung Meißenheim vorgestellt und die entsprechenden Standorte besichtigt. Exemplarisch wurden zwei Furten und das größte Durchlassbauwerk im Rahmen des Vororttermins im Detail erklärt.

„Beim zukünftigen Betrieb des Rückhalteraums wollen wir eine optimale Durchströmung des Rheinwaldes. Hierzu müssen hochliegende Waldwege punktuell abgesenkt und Furten gebaut werden. Auch die bestehenden, über 50 Jahre alten, Durchlassbauwerke müssen an die zukünftigen Bedingungen angepasst werden“, erklärte Robert Jehle, Projektverantwortlicher für die Planung des Rückhalteraumes Ichenheim/Meißenheim/Ottenheim beim RP.

„Für die Gemeinde Meißenheim dient der Rheinwald auch der Naherholung. Bestimmte Waldwege können zukünftig zwar nicht mehr ganzjährig genutzt werden. Wechselnde Wasserstände, die verbesserte Zugänglichkeit der Altrheinarme und Rastmöglichkeiten erhöhen dafür die Erholungsqualität erheblich“, so Bürgermeister Alexander Schröder.

Die Planungen für die verschiedenen Bauwerke im Meißenheimer Rheinwald sollen dieses Jahr bis zur Genehmigungsreife abgeschlossen werden. „Unser Ziel ist es, 2023 den Planfeststellungsantrag für den Hochwasserrückhalteraum zur Genehmigung beim Landratsamt Ortenaukreis einzureichen“, skizziert Robert Jehle den weiteren Projektablauf.

Es ist beabsichtigt, im Laufe des Jahres einen weiteren Termin für die Öffentlichkeit anzubieten, um die interessierte Öffentlichkeit an den Planungen vorab zu beteiligen.

Das Integrierte Rheinprogramm (IRP) ist ein Vorhaben des Landes Baden-Württemberg, das auf ehemaligen Überflutungsflächen zwischen Basel und Mannheim insgesamt 13 Hochwasserrückhalteräume umfasst. Der in der Planung befindliche Hochwasserrückhalteraum Ichenheim/ Meißenheim/ Ottenheim wird künftig mit einem Volumen von 5,8 Millionen Kubikmeter zum Hochwasserrückhalt beitragen. Weitere Informationen zum IRP finden Sie im Internet unter www.irp-bw.de.

Pressestelle

Kaiser-Joseph-Straße 167
79098 Freiburg
pressestelle@rpf.bwl.de

 

Heike Spannagel
Pressesprecherin
Matthias Henrich
Stellv. Pressesprecher