Pressemitteilung

Regierungspräsidium plant Verkehrsuntersuchung zur Verlegung der L 138 zwischen Hauingen und Steinen (Kreis Lörrach) aus der Wasserschutzzone

Das Projekt zur Verlegung der Landesstraße 138 aus der Wasserschutzzone „Wilde Brunnen“ zwischen Lörrach-Hauingen und Steinen schreitet voran. Wie das Regierungspräsidium Freiburg (RP) mitteilt, werde als nächster Schritt eine Verkehrsuntersuchung in Auftrag gegeben, um Aussagen zur künftigen Verkehrsbelastung und zur Beurteilung der Veränderungen in der Verkehrsverteilung zu gewinnen. Dies sei erforderlich, da die L 138 nach derzeitiger Planung künftig parallel zur Bahnlinie nach Steinen geführt werden soll. Die Verkehrsuntersuchung sei eine wichtige Voraussetzung für den künftigen Anschluss und die Weiterführung des Verkehrs der L 138 in Steinen.

„Es freut mich sehr, dass die Planungen zur Verlegung der L 138 aus der Wasserschutzzone weitergehen und wir damit dem Ziel näherkommen, das Grund- und Trinkwasser im vorderen Wiesental besser zu schützen“, so Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer. Sie wies darauf hin, dass die Planungen des RP in enger Abstimmung mit der Gemeinde erfolgen, um deren Interessen und Belange bestmöglich zu berücksichtigen. Das Projekt ist Bestandteil des Generalverkehrsplans Baden-Württemberg.

Die Gemeinde Steinen hatte im vergangenen Jahr erfolgreich die Aufnahme in das Landessanierungsprogramm beantragt. Dadurch soll eine städtebauliche Verbindung der Ortsteile Steinen und Höllstein, eine Aufwertung beider Ortskerne und eine Neuordnung der Verkehrsbeziehungen im Ortsteil Steinen möglich werden. Letztere soll auch kommunale Straßenbauvorhaben wie die Verkehrsberuhigung der Eisenbahnstraße in Steinen und eine Brücke für den Rad- und Fußverkehr über die Wiese zwischen Steinen und Höllstein umfassen.

Wie das RP mitteilt, werden in Abstimmung mit der Gemeinde Steinen die genannten kommunalen Maßnahmen und das Landesstraßenprojekt zukünftig zeitlich versetzt untersucht und vorangetrieben. Dadurch könne den unterschiedlichen Zielen, Anforderungen, Stadien und Zeitschienen der Projekte besser Rechnung getragen werden.

Das RP und die Gemeinde Steinen kündigten an, weiterhin in engem Austausch zu bleiben. Insbesondere berate und unterstütze das RP die Gemeinde bei der Städtebauförderung und bei der Finanzierung der geplanten verkehrsträgerübergreifenden Verkehrsstudie.

Bürgermeister Gunther Braun: „Die Gemeinde Steinen begrüßt es sehr, dass das Regierungspräsidium die Verlegung der L 138 auch im Interesse der Gemeinde Steinen weiter voranbringen will. Für die beabsichtigten Vorhaben der Gemeinde bauen wir weiterhin auf die gute und enge Zusammenarbeit mit dem RP.“

Pressestelle

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Heike Spannagel
Pressesprecherin
Matthias Henrich
Stellv. Pressesprecher