Pressemitteilung

Regierungspräsidium, Stadt, Landratsamt und Umlandgemeinden ziehen positives Fazit zur Pförtnerampel an der B 31 vor Freiburg

Ausweichen lohnt sich nicht – Kappler Tunnel und Schützenalleetunnel werden ab 2027 umfassend saniert

Eine Ampel leuchtet grün

Ein Jahr nach dem letzten Austausch haben Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer, Landrätin Dorothea Störr-Ritter, Freiburgs Baubürgermeister Martin Haag und die Bürgermeister Andreas Hall (Kirchzarten), Ralf Kaiser (Buchenbach), Fränzi Kleeb (Stegen), Rudolf Schuler (St. Peter) und Klaus Vosberg (Oberried) eine positive Bilanz zur Pförtnerampel auf der B 31 vor dem Kappler Tunnel gezogen.

Man sei sich einig, dass die Pförtnerampel gut funktioniere und bei den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern akzeptiert werde, heißt es in einer Pressemitteilung des RP. Das zeige sich daran, dass der Verkehr größtenteils auf der B 31 geblieben sei und sowohl in Freiburg, als auch in den umliegenden Gemeinden keine nennenswerten Ausweichverkehre festgestellt wurden. Diese Wahrnehmung der Stadt und Gemeinden deckt sich mit der Bewertung der Fachleute. Dass es sich lohnt auf der B 31 zu bleiben, zeigt auch das Ergebnis einer von der Stadt Freiburg in Auftrag gegebenen Untersuchung. Danach habe die Nutzung einer Alternativroute zur B 31 im kleinräumigen Umfeld bei aktiver Pförtnerung zu einer längeren Fahrzeit geführt. Aufgrund dieser erfreulichen Situation sehen die Beteiligten derzeit keine Notwendigkeit für weitere Maßnahmen wie ein Verkehrsinformationssystem mit digitalen Anzeigetafeln. Man wolle die Situation aber weiterhin gemeinsam genau beobachten und in engem Austausch bleiben.

Anlass für die Installierung einer Pförtnerampel auf der B 31 waren Mängel beim Brandschutz der Tunnel aufgrund gestiegener Verkehrsbelastungen, die bei einem jährlichen Sicherheitscheck im Sommer 2021 festgestellt wurden. Damit der Verkehr im Brandfall aus den Tunneln abfließen kann, wurde eine Dosierung des Verkehrszuflusses mit einer Pförtnerampel umgesetzt, die sich seit Mitte vergangenen Jahres vor der Anschlussstelle Kappel befindet.

Langfristig soll die Tunnelsicherheit durch eine umfassende Sanierung sowohl des Kappler Tunnels als auch des Schützenalleetunnels gewährleistet werden. Das RP wies darauf hin, dass die Fachleute bereits mit den Planungen zur Sanierung der Tunnel inklusive der Erneuerung des Brandschutzes der über 20 Jahre alten Tunnelanlage begonnen haben.

Die Gesamtbaukosten für das Projekt, das das RP im Auftrag des Bundes durchführt, werden derzeit auf 40 Millionen Euro geschätzt. Insbesondere aufgrund der Zusammenhänge mit dem innerstädtischen Verkehr sei die Planung hochkomplex. Sie werden zusammen mit dem europäischen Ausschreibungsverfahren voraussichtlich fünf Jahre in Anspruch nehmen. Demnach könnten die Bauarbeiten 2027/2028 beginnen und 2030 abgeschlossen werden. Um die Einschränkungen während der Bauzeit möglichst gering zu halten, soll der Verkehr dann in einzelnen Bauphasen jeweils in beide Fahrtrichtungen durch eine Tunnelröhre fließen.

Im Rahmen des Gesamtprojektes werden die Tunnel saniert und mit einer zukunftssicheren Betriebstechnik ausgestattet. Die Ertüchtigung des Brandschutzes umfasst neben der Erneuerung der Lüftungsanlage die Einrichtung weiterer Fluchtwege. Komplett erneuert werden müssen zudem die zentrale Leittechnik, die Beleuchtung und die Kommunikationseinrichtungen der Tunnel. Darüber hinaus werde die Zeit der Sperrung genutzt, um die Bausubstanz der Tunnel zu sanieren, unter anderem zählt dazu die Erneuerung der Kabelzug- und Entwässerungsschächte sowie des Straßenbelags. Bereits im vergangenen Jahr wurde mit den dringendsten Maßnahmen begonnen, um die Verkehrssicherheit auf der B 31 zu gewährleisten

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Heike Spannagel
Pressesprecherin
Matthias Henrich
Stellv. Pressesprecher