Pressemitteilung

Regierungspräsidium verlängert der Deutschen Erdwärme GmbH die Erlaubnis zur Aufsuchung von Erdwärme im Feld „Waghäusel-Philippsburg“ (Kreis Karlsruhe)

Der Innenhof eines Dienstgebäudes des Regierungspräsidiums

Die im Regierungspräsidium Freiburg (RP) angesiedelte Landesbergdirektion hat der Deutschen Erdwärme GmbH die Aufsuchungserlaubnis für Erdwärme, Sole und Lithium im Feld „Waghäusel-Philippsburg“ im Kreis Karlsruhe verlängert. Das Unternehmen mit Sitz in Karlsruhe hatte beantragt, die Erkundung und Erschließung dieser Bodenschätze in dem Feld für weitere drei Jahre fortzusetzen. Das Feld befindet sich zwischen den Städten und Gemeinden Altlußheim, St. Leon-Rot, Hambrücken und Rheinsheim. Die bisherige Erlaubnis wäre am 30. September ausgelaufen.

In dem Erlaubnisfeld beabsichtigt die DEW, zwei Vorhaben zur Gewinnung von Erdwärme in Waghäusel und Philippsburg zu verwirklichen. In Waghäusel hatte das Unternehmen bereits eine gut geeignete Fläche für eine Bohrung bestimmt. Da das dafür vorgesehene städtische Grundstück aufgrund eines Bürgerentscheids im März jedoch nicht zur Verfügung gestellt wird, muss nun neu geplant werden. Das Unternehmen prüft bereits die Nutzungsrechte alternativer Grundstücke.

Mit der jetzt verlängerten bergrechtlichen Erlaubnis sichert sich die DEW in dem Erlaubnisfeld exklusiv das Recht zur Erschließung von Erdwärme sowie dazugehörend Sole und Lithium. Anderen Unternehmen sind entsprechende Tätigkeiten verwehrt. Aufsuchungsarbeiten an konkreten Standorten wie geophysikalische Messungen oder Bohrungen sind mit dieser Erlaubnis noch nicht gestattet. Solche Aufsuchungsarbeiten erfordern weitere Genehmigungsschritte, an denen die Träger öffentlicher Belange jeweils beteiligt werden.

Die Inhaberin der Erlaubnis ist verpflichtet, ihre planmäßige Aufsuchung nach dem im Antrag dargelegten Arbeitsprogramm vorzunehmen und dem RP jährlich über den Fortschritt und die Ergebnisse zu berichten. Das RP setzt für die anstehenden konkreten Aufsuchungsarbeiten zudem voraus, dass die DEW ihre Öffentlichkeitsarbeit konsequent fortführt.

Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Tiefengeothermie:
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Heike Spannagel
Pressesprecherin
Matthias Henrich
Stellv. Pressesprecher