Das Land Baden-Württemberg unterstützt die Modernisierung der Verbandskläranlage Teningen-Köndringen (Kreis Emmendingen) mit 594.000 Euro. Den Zuwendungsbescheid hat Regierungsvizepräsident Klemens Ficht am Donnerstag an den Emmendinger Oberbürgermeister und Vorsitzenden des Abwasserzweckverbands Untere Elz, Stefan Schlatterer, übergeben. Die Kläranlage soll in den kommenden Jahren komplett umgebaut werden. In einem ersten Bauabschnitt wird die Phosphorentfernung aus dem Abwasser verbessert. Hierzu ist es erforderlich, zwei neue Nachklärbecken und ein neues Maschinengebäude zu errichten. Zudem soll eine neue Phosphor-Dosierstation installiert werden. Die Gesamtkosten für diese vom Land geförderten Maßnahmen liegen bei rund 9,2 Millionen Euro.
„Die Modernisierung der Verbandskläranlage Teningen-Köndringen ist eine vorbildliche Investition für den Gewässer- und Umweltschutz in der Region, die das Land gerne fördert“, sagte Klemens Ficht und bedankte sich bei Oberbürgermeister Schlatterer für das Engagement. Die Wasserqualität des Mühlbachs werde künftig von den geringeren Nährstoffeinträgen der Kläranlage profitieren. Reduziert werde insbesondere der Eintrag von Phosphor: „Zu viel Phosphor im Gewässer verschlechtert die Wasserqualität, nährstoffliebende Pflanzen und Algen nehmen zu und die Anzahl der Tier- und Pflanzenarten sinkt.“ Das Umweltministerium Baden-Württemberg hat für Maßnahmen zur Reduzierung von Phosphor-Einträgen ein Sonderförderprogramm aufgelegt, von dem nun auch der Abwasserzweckverband Untere Elz profitiert.
Der Abwasserzweckverband Untere Elz betreibt die Verbandskläranlage Teningen-Köndringen seit 1959. Die Anlage behandelt die Abwässer der Stadt Emmendingen sowie der Gemeinden Sexau und Teningen. Die gereinigten Ab-wässer von aktuell rund 40.000 Einwohnerinnen und Einwohnern werden in den Mühlbach eingeleitet. Da die bestehende Reinigungsleistung für diese Be-lastung rechnerisch nicht mehr ausreicht, wird die Anlage komplett modernisiert und erweitert. In den kommenden Jahren soll die komplette Kläranlage neu gebaut werden. Danach ist die Ausrüstung der Kläranlage mit einer vierten Reinigungsstufe zur Elimination von Spurenstoffen vorgesehen.
