Im Rahmen eines Gemeindebesuchs hat Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer am Dienstag zwei Förderbescheide an Radolfzells Oberbürgermeister Simon Gröger übergeben. Die Sanierung der Ortsmitte Böhringen wird im Rahmen der Städtebauförderung mit 1,5 Mio. Euro gefördert, der Umbau der Gemeindescheune im Ortsteil Güttingen wird mit rund 675.000 Euro aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum bezuschusst.
Mit der Städtebauförderung wollen Bund und Land Vorhaben für lebendige und zukunftsfähige Ortsmitten fördern. Mit dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) wird die strukturelle Entwicklung ländlich geprägter Gemeinden und Dörfer unterstützt. „Die Stadt Radolfzell zeigt, wie es mit einem ganzheitlichen Sanierungsansatz möglich ist, die Lebens- und Wohnqualität der Bevölkerung nachhaltig zu verbessern“, sagte Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer in Radolfzell. Dabei sei der enge Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern ein entscheidender Erfolgsfaktor dafür, die Stadtentwicklung an den Bedürfnissen der Menschen auszurichten.
Die Sanierung der Ortsmitte von Böhringen und der Umbau der Gemeindescheune zielen darauf ab, Herausforderungen wie dem Strukturwandel im ländlichen Raum sowie dem demografischen Wandel mit neuen Ideen zu begegnen. Um die Ortsmitte Böhringen zu beleben, soll unter anderem der Dorfplatz umgestaltet werden und ein neues Dorfgemeinschaftshaus entstehen, das allen Bürgerinnen und Bürgern für verschiedenste Aktivitäten und Veranstaltungen offensteht. Darüber hinaus sollen durch die Sanierung neue Wohnungen entstehen und der Mühlbach durch eine Renaturierung zu einem erlebbaren Gewässer umgestaltet werden. Die Gemeindescheune im Ortsteil Güttingen soll zu zwei kommunalen Veranstaltungsräumen inklusive Küche und Sanitäranlagen mit dem Ziel der überwiegend kulturellen und sozialen Nutzung umgebaut werden.
„Mit diesen Förderungen wird es möglich, den Transformations- und Erneuerungsprozess in Radolfzell, insbesondere in den Ortsteilen Böhringen und Güttingen, entschieden voranzutreiben“, erklärte Oberbürgermeister Simon Gröger. Ziel sei es, die Ortsmitte Böhringen zu einem lebendigen Zentrum umzugestalten und auch die Grundversorgung vor Ort langfristig sicherzustellen. Er dankte dem Land Baden-Württemberg und dem Regierungspräsidium Freiburg für die Unterstützung die Aufnahme beider Projekte in die Förderprogramme
