Das Regierungspräsidium Freiburg (RP) lässt ab Montag, 9. Dezember, am Rhein zwischen Kadelburg und Ettikon (Küssaberg, Kreis Waldshut) auf einer Länge von einem Kilometer mehrere beschädigte und kranke Bäume zurückschneiden und teilweise entfernen. Der Uferweg muss deshalb zwischen Ettikoner Wanderparkplatz und Kadelburg, im Bereich Einmündung Schanzstraße in die Rheinstraße, zwischen 9. und 12. Dezember für zwei Tage gesperrt werden.
Eine Überprüfung der landeseigenen Bäume entlang des Rheins zwischen Reckingen und Ettikon habe ergeben, dass einige Bäume nicht mehr standsicher sind und die Verkehrssicherheit deshalb nicht mehr gewährleisten sei. Gefällt werden müssen drei Pappeln. Außerdem werden einzelne Pflegemaßnahmen an weiteren Pappeln erforderlich, bei denen ein Hubsteiger zum Einsatz kommt. Die Verkehrsteilnehmer werden in beide Richtungen über nahe Parallelwege geführt. Die Umleitung wird ausgeschildert. Neben dem Aspekt der Verkehrssicherheit steht auch die ökologische Entwicklung des Ufergehölzes im Mittelpunkt. So sollen soweit als möglich betroffene Bäume durch Pflegeschnitte oder Entnahme abgestorbener Ast- und Kronenteile wieder verkehrssicher gemacht werden.
Die drei Pappeln müssen wegen einer fortgeschrittenen Stammfäulnis entfernt werden. Die betroffenen Bäume seien von einem Gutachter untersucht worden. Dieser habe festgestellt, dass sich keine geschützten Arten in den Bäumen befinden. Die untersten Stammbereiche dieser Bäume werden als ökologische Nischen, sogenannte Ökotorsos belassen. Außerdem plant das RP, die gefällten Bäume durch neuen Aufwuchs zu ersetzen. Durch die Entfernung der Bäume sollen daneben aufkommende standortgerechte Bäume gefördert werden. Auf Neupflanzungen kann daher weitestgehend verzichtet werden.
Soweit möglich werden entfernte Baum- und Baumkronenteile belassen, um dem Biber als Nahrung und Baumaterial im Uferbereich zu dienen.