Pressemitteilung

Umweltzone in Freiburg soll aufgehoben werden

Die Umweltzone in Freiburg soll aufgehoben werden. Mit diesem Ziel schreibt das Regierungspräsidium Freiburg (RP) den Luftreinhalteplan für die Stadt Freiburg fort. Wie das RP mitgeteilt hat, sind seit dem Jahr 2018 die Messwerte für Stickstoffdioxid (NO2) an der Verkehrsmessstation Freiburg-Schwarzwaldstraße von 50 auf 25 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³) im Jahr 2023 gesunken. Der von der Europäischen Union aktuell vorgegebene NO2-Immissionsgrenzwert von 40 µg/m³ (Jahresmittelwert) wird damit deutlich unterschritten.

„Die positive Entwicklung der Luftqualität in Freiburg zeigt, dass die 2019 im Luftreinhalteplan festgelegten Maßnahmen ihre Wirkung entfaltet haben. Die stetige Erneuerung der Kfz-Flotte und die flächendeckend durchgeführten Software-Updates bei Diesel-Fahrzeugen haben dazu ebenfalls einen wesentlichen Beitrag geleistet“, erklärte Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer. Vor diesem Hintergrund könne mit der nun anstehenden vierten Fortschreibung des Luftreinhalteplans die Umweltzone Freiburg voraussichtlich im Frühjahr 2025 aufgehoben werden. In den nächsten Monaten wird das RP den Plan fortschreiben. Sobald der Entwurf vorliegt, startet das Verfahren zur Beteiligung der Öffentlichkeit. Die Tempo 30-Regelung auf der B 31 in Freiburg bleibt bestehen, da die Stadt diese Maßnahme aus Lärmschutzgründen angeordnet hatte.

Die geltende Umweltzone gibt vor, dass nur Kraftfahrzeuge mit einer grünen Plakette nach Freiburg einfahren dürfen. Das RP folgt mit der Fortschreibung des Luftreinhalteplans den Vorgaben des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg, das auf die Verbesserung der Luftqualität im ganzen Land reagiert und die Voraussetzungen für die Aufhebung von Umweltzonen festgelegt hat. Der Anteil der Fahrzeuge, die die Anforderungen der grünen Plakette nicht erfüllen, ist deutlich zurückgegangen, was nicht zuletzt ein Erfolg der Maßnahmen ist. Verkehrsverbote für diese alten Fahrzeuge können nun nicht mehr dazu beitragen, die Luftqualität weiter zu verbessern und von der EU beabsichtigte verschärfte Grenzwerte für Luftschadstoffe einzuhalten. Hierzu wird dann zu gegebener Zeit eine neuerliche Überarbeitung des Luftreinhalteplans mit wirkungsvolleren Maßnahmen erarbeitet werden.

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Heike Spannagel
Pressesprecherin
Matthias Henrich
Stellv. Pressesprecher