Pressemitteilung

Wegen steigender Wasserstände werden Rückhalteräume Kulturwehr Kehl/Straßburg und Polder Altenheim planmäßig geflutet

Das RP bittet die Bevölkerung, die großräumige Absperrung zu beachten

Hochwasser am Kulturwehr in Breisach

Nachdem in den vergangenen Tagen durch Starkregen die Wasserstände im Rhein stark angestiegen waren und entgegen der bisherigen Prognosen in den letzten Stunden die Pegel weiter steigen, sind neben dem Polder Erstein auf französischer Seite heute (17. Juli) auch die beiden Hochwasserrückhalteräume Kulturwehr Kehl/Straßburg und Polder Altenheim planmäßig geflutet worden. Wie das Regierungspräsidium Freiburg (RP) mitteilte, hat das Hochwasser am Oberrhein am Samstag, 17. Juli, gegen 12:30 Uhr die Einsatzkriterien für die beiden Hochwasserschutzanlagen erreicht. Das RP bittet die Bevölkerung, die großräumige Absperrung zu beachten. Es bestehe Lebensgefahr.

„Mit den Rückhalteräumen Kulturwehr Kehl/Straßburg und Polder Altenheim halten wir Hochwasser zurück. Damit werden der Hochwasserscheitel abgesenkt und effektiv die Schutzdämme entlang der freien Rheinstrecke nördlich der letzten Staustufe bei Iffezheim entlastet“, so Harald Klumpp, Referatsleiter für das Integrierte Rheinprogramm im RP. Die Steuerzentrale dieser Rückhalteräume am Kulturwehr Kehl/Straßburg sei rund um die Uhr besetzt.

„In den letzten Tagen wurden bereits alle Vorbereitungen für einen Hochwassereinsatz getroffen. Es zeigt sich wie gut das Zusammenspiel mit den Bauhöfen, den Kommunen, Feuerwehren, Polizei, betroffenen Vereinen, Betrieben und Privatpersonen in der Vorbereitung auf den jetzt begonnenen Einsatz funktioniert“, so der für das Kulturwehr Kehl/Straßburg zuständige Projektgruppenleiter Eric Schildwächter.

Der Landesbetrieb Gewässer des RP hatte die Rückhalteräume bereits Mitte der Woche weiträumig abgesperrt. Dies war erforderlich, um sicher zu stellen, dass sich keine Menschen im Gefahrenbereich der Rückhalteräume aufhalten. Zudem werden dadurch für die in den Rückhalteräumen lebenden Wildtiere ungestörte Rückzugsmöglichkeiten auf der Binnenseite geschaffen.

Das RP dankt allen Bürgerinnen und Bürgern für ihre Umsicht und Rücksichtnahme und bittet bei den laufenden Flutungen der Rückhalteräume die Einschränkungen zum eigenen Schutz und zum Schutz der Wildtiere zu respektieren.

Pressestelle

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Heike Spannagel
Pressesprecherin
Matthias Henrich
Stellv. Pressesprecher