Wie das Regierungspräsidium Freiburg (RP) mitteilt, ist am Mittwoch die Einwendungsfrist zum geplanten Naturschutzgebiet Lupfen in Talheim (Kreis Tuttlingen) abgelaufen. Rund 30 Einwendungen seien eingegangen, die insbesondere Sorgen der Auswirkungen des Naturschutzgebiets auf land- und forstwirtschaftliche Flächen zum Ausdruck bringen. Diese werden nun inhaltlich geprüft und abgewogen, heißt es aus dem RP.
Seit Anfang Juli konnten Bürgerinnen und Bürger ihre Anregungen und Bedenken zu dem Vorhaben des RP einreichen. Rechtzeitig zum Ende der Frist haben Vertreter der Interessengruppe Lupfen aus Talheim am Mittwoch ihre Einwendungen persönlich in Freiburg abgegeben. Kerstin Ensinger, Referentin für Bürgerbeteiligung in der Umweltabteilung des RP, bedankte sich für das Engagement der Bürgerinitiative: „Ziel ist es eine gute Lösung für den Lupfen zu finden, mit der die Interessen von Mensch und Natur in Einklang gebracht werden können. Wir sind zuversichtlich, dass uns dies unter Berücksichtigung der Einwendungen gelingt.“
Das geplante Naturschutzgebiet am Lupfen umfasst 109 Hektar und beherbergt zahlreiche gefährdete Biotope. Sie sind Lebensraum vieler, zum Teil stark gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Neben 14 verschiedenen Heuschreckenarten kommen mit Wachtel und Bluthänfling auch zwei Vogelarten am Lupfen vor, die stark zurückgehen. Darüber hinaus gibt es seltene Orchideenarten in Wäldern und Magerrasen.
Mehr Information:https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpf/abt5/ref56/naturschutzgebiete/naturschutzgebiet-lupfen/
