Die Vorplanungsphase der Ortsumfahrung Villingen-Schwenningen (Lückenschluss B 523) geht dem Ende entgegen. Über den aktuellen Stand und die Bewertungskriterien für den anstehenden Variantenvergleich hat das Regierungspräsidium Freiburg (RP) am Montagabend im Rahmen einer digitalen Veranstaltung Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft informiert. Neben Landrat Sven Hinterseh, Oberbürgermeister Jürgen Roth und Bürgermeister Rudolf Fluck (Mönchweiler) nahmen Abgeordnete aus Bund und Land sowie Vertreter der Beteiligungsformate und weitere Akteure teil.
Nachdem die ergänzenden umweltfachlichen Untersuchungen infolge der Öffentlichkeitsbeteiligung sowie die Anschlusssituation an die B 523 bei VS-Weilersbach intensiv geprüft wurden, befindet sich die noch ausstehende Umweltverträglichkeitsstudie nun auf der Zielgeraden, teilte das RP mit. Diese ist maßgeblicher Bestandteil des Variantenvergleichs und muss daher zunächst finalisiert werden.
„Jetzt werden alle Gutachten und Daten in den fachübergreifenden Variantenvergleich einfließen, den wir voraussichtlich Mitte des Jahres abschließen werden. Den daraus resultierenden Variantenvorschlag werden wir so schnell wie möglich mit den Ministerien abstimmen“, so die stellvertretende Leiterin der Mobilitätsabteilung Heidi Götz. Im Anschluss soll die sogenannte Vorzugsvariante im Rahmen einer weiteren Dialogveranstaltung der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Die Kriterien des Variantenvergleichs sind fachlich vorgegeben und beinhalten neben dem Oberkriterium Umwelt beispielsweise auch die Kosten sowie Aspekte zur verkehrlichen Beurteilung. „Ein wichtiger Bestandteil des Oberkriteriums Umwelt ist der Schutz der Menschen. Hier fließen Aspekte wie Lärm, Naherholung, Wohnumfeld und Wegebeziehungen in die Abwägung der unterschiedlichen Varianten ein“, erläuterte Projektleiter Max Gerling.
Weitere Information zum Projekt:B 523 - Ortsumfahrung Villingen-Schwenningen (2. Bauabschnitt) - Regierungspräsidium Freiburg (baden-wuerttemberg.de)