Pressemitteilung

B 35: Ersatzneubau der Kieselmannbrücke bei Knittlingen

Vollsperrung der Pforzheimer Straße vom 19. – 22. April 2022 wegen Anlieferung von Fahrbahnelementen der Behelfsbrücke

Fertigstellung der neuen Brücke voraussichtlich erst im Herbst 2023

 

Bestehende Kieselmannbrücke über die K 4520 bei Knittlingen. Unterhalb der Brücke sind parkende Fahrzeuge zu sehen, im Hintergrund verschiedene Firmengebäude.

Bestehende Kieselmannbrücke über die K 4520 bei Knittlingen

Im Auftrag des Regierungspräsidiums Karlsruhe werden seit 13. September 2021 Arbeiten für den Ersatzneubau der Kieselmannbrücke bei Knittlingen ausgeführt. Dabei wird die bestehende Brücke abgerissen und anschließend durch ein neues Bauwerk an gleicher Stelle ersetzt. Der Verkehr wird während der Bauzeit der neuen Brücke über eine einspurige Behelfsbrücke mit einer Länge von 72 Metern, die parallel zur bestehenden Brücke errichtet wird, an der Baustelle vorbeigeleitet. Die Verkehrsregelung erfolgt mittels einer Ampelanlage.

Vollsperrung der Pforzheimer Straße vom 19. – 22. April 2022 wegen Anlieferung von Fahrbahnelementen der Behelfsbrücke

Vom 19. bis 22. April 2022 werden nun die drei jeweils 24 Meter langen Fahrbahnelemente der Behelfsbrücke mit Schwertransporten angeliefert und mit Hilfe von zwei Mobilkränen eingehoben. Für diese Arbeiten muss die Kreisstraße 4520 (Pforzheimer Straße) voll gesperrt werden. Die Umleitung für den öffentlichen Verkehr sowie den Busverkehr erfolgt über die Richard-Wolf-Straße, die Wiesenstraße und die Paul-Kieselmann-Straße. Der Fußgängerverkehr wird bis auf wenige kurzzeitige Sperrungen weiterhin parallel zur K 4520 in einem gesicherten Korridor unter der B 35 geführt. Danach werden die Anschlussäste von der B 35 an das Behelfsbauwerk fertiggestellt, sodass die Verkehrsumlegung auf die Behelfsbrücke nach derzeitigem Stand Mitte Mai 2022 erfolgen wird und anschließend mit dem Abbruch des Bestandsbauwerks begonnen werden kann.

Fertigstellung der neuen Brücke voraussichtlich erst im Herbst 2023

Die geplante Fertigstellung der Baumaßnahme verzögert sich nach derzeitigem Kenntnisstand von Frühjahr 2023 auf Herbst 2023. Gründe dafür sind:

Verzögerungen im Erd- und Tiefbau

Die Arbeiten an der Gründung und dem Unterbau der Behelfsbrücke konnten nicht wie ursprünglich geplant durchgeführt werden. Grund dafür waren große Betonbrocken im Baugrund, die bei den Erkundungsbohrungen nicht angetroffen worden waren. Deshalb musste der Bauablauf geändert werden und im Bereich der Widerlager und Stützen der vorhandene Boden im Rahmen von Austauschbohrungen durch gleichförmiges Material ersetzt werden. Nur so war es möglich, die Spundwände maßhaltig einzubauen und damit die Anforderungen als Auflager für die Behelfsbrücke zu erfüllen. Weiterhin musste ein nicht kartierter Kanal im Baufeld aufwendig verlegt werden und die Planung der Rampen für die Behelfsbrücke abgepasst werden. Die Fertigstellung der Arbeiten im Erd- und Tiefbau hat sich daher verzögert.

Verzögerung bei Lieferung und Aufbau der Behelfsbrücke

Behelfsbrücken können üblicherweise am freien Markt ausgeliehen oder bei Straßenbauvorhaben wie hier über das Technisches Hilfswerk bezogen werden.

Aufgrund der vorrangig im Ahrtal in Folge des dortigen Hochwassers eingesetzten Behelfsbrücken, konnte die ausführende Baufirma erst mit deutlichem Zeitverzug die Lieferung und den Aufbau der Behelfsbrücke beauftragen.

Das Regierungspräsidium Karlsruhe bittet die Verkehrsteilnehmer und die betroffenen Bürgerinnen und Bürger vor Ort für die Belastungen und Behinderungen um Verständnis.

Informationen zu der Maßnahme finden sich auch auf der Projektseite.

Weitere Informationen unter VerkehrsInfo BW mit aktuellen Informationen zur Verkehrslage und zu Baustellen sowie in der "VerkehrsInfo BW" - App.