Pressemitteilung

L 1134 Neubau der Herrenwaagbrücke Mühlacker

Frau Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder informiert über weitere Verzögerung beim Bau der Herrenwaagbrücke

Bauende der Brücke voraussichtlich im Frühjahr 2023

Bauende der Gesamtmaßnahme voraussichtlich im Sommer 2023

 

Herrenwaagbrücke Mühlacker

Im Auftrag des Regierungspräsidiums Karlsruhe hat am 1. März 2021 der Neubau der Herrenwaagbrücke in Mühlacker begonnen. Zur Optimierung der Verkehrsverhältnisse werden außerdem zwei neue Kreisverkehrsplätze gebaut. In diesem Zuge werden auch die Fahrbahnen der Straße „Herrenwaag“, der Straße „Unterm Berg“ und der Enzstraße saniert.

Am heutigen Freitag, 23. September 2022, informierte Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder über die aktuellen Entwicklungen zum Bau der Herrenwaagbrücke in Mühlacker. Wegen erneuter Verzögerungen seitens des Auftragnehmers kann die Brücke erst im Frühjahr 2023 fertiggestellt werden. Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder und Oberbürgermeister Frank Schneider informierten darüber hinaus über die möglichen Auswirkungen für den Verkehr, die Bürgerinnen und Bürger, sowie die ortsansässigen Betriebe.

Nachdem sich die Betonage des Brückenüberbaus bereits um wenige Wochen verschoben hatte, hätte sich gemäß der bisherigen Bauablaufplanung des Auftragsnehmers die Fertigstellung des Gesamtbauwerks von September 2022 auf Oktober 2022 verzögert. Da gleichzeitig der Straßenbau zügig voranschreitet, wurde der Auftragnehmer durch das Regierungspräsidium Karlsruhe aufgefordert, einen aktualisieren Bauzeitenplan vorzulegen.

Ende der vergangenen Woche übersandte nun der Auftragnehmer ohne erklärende Begründungen einen überarbeiteten Bauzeitenplan, in dem die Fertigstellung der Brücke für das Frühjahr 2023 und die Gesamtfertigstellung der Maßnahme für Sommer 2023 vorgesehen ist.

In einem unmittelbar anberaumten ersten Gespräch der Fachabteilung mit dem Auftragnehmer hat dieser eingestanden, bei der Herstellung des Überbaus die Abhängigkeiten und den Zeitbedarf der Gewerke, die nach der Betonage der Betonplatte folgen, wie zum Beispiel das Aufbringen der Längs- und Quervorspannung und weitere Betonierarbeiten, völlig falsch eingeschätzt zu haben.

Es bedarf in den nächsten Wochen weiterer intensiver Gespräche mit dem Auftragnehmer, um die genauen Auswirkungen der angekündigten Verschiebungen zu klären. Jedoch ist bereits absehbar, dass die Verschiebung des Fertigstellungstermins der neuen Brücke zur Folge haben wird, dass der Abriss der alten Brücke und die Herstellung einer Hochwasserschutzwand im Bereich der alten Brücke nun nicht mehr in der jetzigen Bauphase, in der die Straße „Unterm Berg“ gesperrt ist, erfolgen kann. Dafür wird eine gesonderte Sperrung der Straße „Unterm Berg“ im kommenden Jahr erforderlich werden.

Sylvia M. Felder war es ein wichtiges Anliegen, die Stadt und die Öffentlichkeit umgehend über die möglichen Verzögerungen zu informieren: „Gerade bei diesem Projekt, bei dem die Verkehrsteilnehmenden, Anwohnerinnen und Anwohner und Gewerbetreibenden von den Verkehrsbehinderungen und Umleitungsstrecken stark betroffen sind, ist es mir ein wichtiges Anliegen, die sich nun abzeichnende Verzögerung umgehend und transparent zu kommunizieren“, so die Regierungspräsidentin.

Oberbürgermeister Frank Schneider zeigte sich geschockt: „Das ist natürlich eine ganz schlechte Nachricht für uns. Die Enzbrücke ist das Nadelöhr zwischen Dürrmenz und Mühlacker und ist die am zweitstärksten befahrene Straße in Mühlacker. Insbesondere die Betriebe, Geschäfte und Kunden ist die Verlängerung der Bauzeit ein erheblicher andauernder Einschnitt mit dem sie nicht gerechnet haben.“

Sobald die genauen Auswirkungen der erneuten Bauzeitverschiebung mit dem Auftragnehmer geklärt werden konnten, wird das Regierungspräsidium darüber informieren.

Weitere Informationen zum Gesamtprojekt sind auf der Projektseite des Regierungspräsidiums Karlsruhe zu finden.