B29 Essingen – Aalen, 4-streifiger Ausbau
Fachinformationen:
Markus Fürstenberger, Projektleiter
markus.fuerstenberger@rps.bwl.de
Das Projekt
Ausgangslage
Mit der bisherigen Zweispurigkeit der B 29 zwischen Essingen und Aalen kann ein zügiger Verkehrsfluss nicht mehr bewältigt werden. Die Landesstraßen 1080 nach Forst und die 1165 nach Essingen sind höhengleich gebaut. Dieser stark frequentierte Verkehrsknotenpunkt führt regelmäßig zu langen Rückstaus auf der B 29 in Fahrtrichtung Stuttgart und Aalen.
Das aktuelle Verkehrsaufkommen stellt sich wie folgt dar:
- B 29 Mögglingen bis L 1080 / L1165:
rund 24.300 Kfz/24h - B 29 AS Esslingen bis AS Aalen – West:
rund 29.100 Kfz/24h - B 29 AS Aalen-west bis Bohnensträßle:
rund 36.500 Kfz/24 h
Der Anteil des Schwerlastverkehrs liegt bei ca. 13 %.
Ziele der Maßnahme
- Zugrundelegung der vorhandenen Streckencharakteristik, dadurch Minimierung der Eingriffe in den Naturhaushalt und Flächenbedarf
- Erhöhung der Leistungsfähigkeit der B 29
- Entflechtung der querenden Verkehrsströme durch die Überführung der L 1080 / L 1165 über die B 29 neu.
- Verbesserung des Verkehrsflusses auf der B 29
- Verringerung bestehender Umweltbeeinträchtigungen
- Reduzierung des Schadstoffausstoßes
- Ausbau des bestehenden Radwegenetzes
Geplante Maßnahmen
- Abbruch der bestehenden zweispurigen B 29
- Neubau des 4-spurigen Ausbaus der B 29 neu
Inklusive Zu- und Abfahrtsrampen und Wirtschaftswegen - Herstellung Überführungsbauwerk im Zuge der L 1080 / L 1165 über die B 29 (BW 2)
- Herstellung Überführungsbauwerk im Zuge der L 1080 über die Bahnlinie Bad Cannstadt – Aalen der DB AG
(BW 3) - Herstellung einer Stutzwand (BW 4a) und eines Treppenbauwerks (BW 4b)
- Herstellung des Kreisverkehrsplatzes „Stockert“ am Anschluss der L 1165 in Essingen
- Umbau des Anschlusses der L 1080 bis zum Kreisverkehrsplatz „Streichhoffeld“
- Herstellung Brücke über die B 29 (BW 5)
- Herstellung des südlichen Widerlagers von BW 6, Brücke über die Bahnlinie
- Herstellung einer Stützwand im Zuge der OVS Schnaitberg (BW 6a)
- Herstellung eines Überführungsbauwerks mit Stützwänden über die B 29 (BW 7)
- Herstellung einer Gabionenmauer (BW 7a)
- Herstellung eines Regenklär- und Regenrückhaltbeckens (BW 8)
- Herstellung einer Lärmschutzwand (BW 9)
- Herstellung des Ersatzbauwerks Erlenbachbrücke durch Verdolungen (BW 11)
- Herstellung einer Gabionenwand (BW 12) entlang der Bahntrasse
- Kanalbauarbeiten für Gemeinde Essingen
- Wasserleitungsbauarbeiten für Gemeinde Essingen
- Gasleitungsarbeiten für GEO (Gesellschaft für Energieversorgung Ostalb mbH)
- Verlegung von Breitbandleerrohren
- Herstellung der Entwässerungsnetze
- Diverse Rückbauten von Einmündungsstraßen und einer Fußgängerunterführung
Informieren Sie sich
Bisheriger Planungsverlauf
1981 - 1982: Linienbestimmungsverfahren nach § !6 FStrG
1988: Anhörung Träger öffentlicher Belange (TöB)
09.10.1990: Genehmigung des Vorentwurfs
1992: Einleitung Planfeststellungsverfahren
1993 - 2000: Überarbeitung Entwurfsplanung, Änderung LBP-Maßnahmen, Überplanung Entwässerungsnetz
18.06.2000: erneute Genehmigung des überarbeiteten Vorentwurfs
04.04.2001: Sichtvermerk des BMV
04.02.2002: Erneute Einleitung Planfeststellungsverfahren
30.12.2002: Planfeststellungsbeschluß
Zwei Varianten wurden geprüft:
Variante 1: Trassenführung nördlich der Bahnlinie Bad Cannstadt – Aalen
Variante 2: Trassenführung südlich der Bahnlinie Bad Cannstadt – Aalen
Mit der Verkehrsfreigabe der Westumgehung Aalen am 13.07.2001 und der Ortsumfahrung Mögglingen am 27.04.2019 wurde der Bauanfang und das Bauende des 4-spurigen Ausbaus der B 29 Essingen – Aalen festgelegt.
Weitere Variantenuntersuchungen daher hinfällig.
Planungsunterlagen
Übersichtsplan (pdf, 3.2 MB)
1. BA Übersichtslageplan (pdf, 2.8 MB)