Zwei Walzen fahren auf frischen Asphalt bei Fahrbahndeckenerneuerung zwischen Tuebingen und Reutlingen

Straßen und Bauwerke erhalten

Bundes- und Landesstraßen in Baden-Württemberg sind seit vielen Jahren oder gar Jahrzehnten stark befahren. Die Beanspruchung durch den Schwerlastverkehr nimmt stetig zu. Deshalb steigt auch die Zahl der reparaturbedürftigen Straßenabschnitte und macht eine systematisierte Erhaltung des Straßennetzes unentbehrlich.

Netzweite Straßenzustandserfassungen für die Bundes- und Landesstraßen und die sie begleitenden Radwege werden in Baden-Württemberg jeweils im 4-Jahres-Turnus durchgeführt. Das komplette Straßennetz wird mit modernen Messsystemen nach Spurrinnen, mangelnder Griffigkeit sowie nach Oberflächenschäden wie Rissen, Flickstellen oder Kantenschäden untersucht.

Zum Einsatz kommen auf den Bundes- und Landesstraßen schnell fahrende Messfahrzeuge, die im Verkehrsstrom mitfahren können und dabei mit Hilfe von Lasertechnik und Kameras die Straßenoberfläche erfassen. Für den Bereich der Radwege erfolgt die Aufnahme mit speziell ausgestatteten Quads.

Kontakt

Regierungspräsidium Stuttgart

Referat 42


Regierungspräsidium Karlsruhe

Referat 42


Regierungspräsidium Freiburg

Referat 42


Regierungspräsidium Tübingen

Referat 42

Auf Grundlage dieser Daten werden Erhaltungsabschnitte für die Bundes- und Landesstraßen und die sie begleitenden Radwege gebildet und entsprechend ihrer jeweiligen Dringlichkeit bewertet. Als Ergebnis liegen Dringlichkeitslisten für alle Erhaltungsabschnitte an Bundes- und Landesstraßen vor. Dadurch können die Haushaltsmittel effizient verwendet und die Straßen in schlechtestem Zustand als erstes saniert werden.

Wie ist der Zustand der Straßen im Land?

B 28 auf der Höhe Französiches Viertel Blickrichtung nach Reutlingen

Hier erhalten Sie Hintergrundinformationen zum Erhaltungsmanagement des Landes für Bundes- und Landesstraßen.

Im Fokus: Brücken

Der Zustand der Bauwerke ist entscheidend für ein leistungsfähiges und sicheres Straßennetz. Viele Brücken wurden in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren gebaut. Sie haben ein Alter erreicht, in dem bereits kleinere Schäden eine Sanierung notwendig machen. Aufgrund der großen Anzahl von sanierungsbedürftigen Brücken kümmern sich die Ingenieurbau-Referate der Regierungsbezirke derzeit verstärkt um diese.

Schwerlasttransporte stellen eine besondere Belastung für Brücken dar. Zur Genehmigung von Schwerlasttransporten führen die technischen Fachdienste zentral die Nachrechnung aller in der Baulast des Bundes und des Landes stehenden Brückenvorhaben durch.