Mitarbeiter des RPS führen eine Brückenprüfung durch

Ingenieurbauwerke: Brücken, Tunnel & Co.

Entwurfsplanung

Nicht immer kann eine Straße dem exakten Geländeverlauf folgen. Muss sie Hindernisse wie Täler, Flüsse oder Eisenbahnengleise überwinden, werden sogenannte Ingenieurbauwerke (Brücken, Unterführungen, Dämme oder auch Stützwände) eingeplant. In den Regierungspräsidien werden diese Bauwerke in den Referaten 43 entworfen.

Ausschreibung

Die Entwürfe werden – je nach Größe des Bauwerks – von den vorgesetzten Behörden, dem Ministerium für Verkehr (VM) auf Landesebene und dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), genehmigt. Sobald die Genehmigung vorliegt und die Finanzierung geklärt ist, können die notwendigen Bauarbeiten ausgeschrieben werden. Dies erfolgt durch die Baureferate in den Regierungspräsidien. Ingenieurbüros erhalten Informationen über aktuelle Ausschreibungen auf der Website des Regierungspräsidiums. Unterstützend können Sie auch den Ausschreibungsservice der Straßenbauverwaltung nutzen.

Bauausführung

Die Baureferate bewerten die eingegangenen Angebote und vergeben den Bauauftrag. Jetzt kann mit dem Bau begonnen werden. Die Ingenieurbau-Referate der Regierungspräsidien begleiten die Bauphase, indem sie die Ausführung in statischer und konstruktiver Hinsicht prüfen, die Baureferate beraten und stichprobenweise Kontrollen durchführen.

Kontakt

Regierungspräsidium Stuttgart

Referat 43


Regierungspräsidium Karlsruhe

Referat 43


Regierungspräsidium Freiburg

Referat 43


Regierungspräsidium Tübingen

Referat 43

Nie ohne Kontrolle - die Bauwerksprüfung

Auch wenn Bauwerke robust aussehen, sind sie doch empfindliche Gebilde. Deshalb prüfen die Ingenieure des Regierungspräsidiums in regelmäßigen Abständen, ob die Bauwerke noch in Ordnung und sicher oder ob Schäden aufgetreten sind. Eine Hauptprüfung und eine einfache Prüfung erfolgt alle drei Jahre. Geprüft wird aber auch aus besonderem Anlass, zum Beispiel vor der Abnahme des Bauwerks, vor Ablauf der Gewährleistung und nach größeren Unfällen, Unwettern, Hochwasser usw.

Die Ergebnisse der Bauwerksprüfungen werden in das Bauwerksbuch eingetragen, das für jede Brücke, jeden Damm, jeden Tunnel etc. angelegt wird. Im Bauwerksbuch sind auch allgemeine Angaben zum Bauwerk und die Bestandsübersichtszeichnungen festgehalten.

Die bei der Bauwerksprüfung vergebenen Zustandsnoten sind das wichtigste Kriterium für die Priorisierung der erforderlichen Instandsetzungen.

Prüfung einer Brücke: Ein Ingenieur steht auf einem Hubwagen und kontrolliert die Brücke

Bauwerksverwaltung

Für jedes Bauwerk ist ein Bauwerksbuch erstellt worden. Es umfasst neben den allgemeinen Angaben auch die Bestandsübersichtszeichnungen und die Ergebnisse der Bauwerksprüfung.

Bauwerksprüfung

Hauptprüfung und Einfache Prüfung (jeweils abwechselnd alle 3 Jahre), Prüfung aus besonderem Anlass (Prüfung vor Abnahme, vor Ablauf der Gewährleistung und nach größeren Unfällen, Unwettern, Hochwasser usw.)

Bauwerksinstandsetzung

Die bei der Bauwerksprüfung vergebenen Zustandsnoten sind das wichtigste Kriterium für die Priorisierung der erforderlichen Instandsetzungen.

Eine Bauwerksprüfung im Video

Die Brückenprüfung auf der B27 im Check

Die Neckarbrücke auf der B 27 in der Nähe von Kirchentellinsfurt wurde 1994 erbaut, ist 453 Meter lang und bis zu 11 Meter hoch. Der Brückenprüfer Volker Weber überprüft mit seinem Team regelmäßig den Zustand der Brücken im Regierungsbezirk. Bei der Prüfung der Neckarbrücke hat er uns über die Schulter schauen lassen.