Luftbild vom Polder

Bellenkopf/Rappenwört

Kontakt

Regierungspräsidium Karlsruhe

Referat 53.2 (Gewässer I. Ordnung, Hochwasserschutz und Gewässerökologie, Betrieb und Unterhaltung, Integriertes Rheinprogramm (Landesbetrieb Gewässer))

Projektleitung

Thorsten Daum, Projektleitung
Dr. David Gustav, stellv. Projektleitung

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0721 98618902
info@polder-bera.de

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Pressestelle

Zahlen & Fakten

Fläche: 510 ha
Lage: Zwischen Rheinkilometer 353,8 und Rheinkilometer 359,3
Retentionsvolumen: 14 Mio m³

Teil des Integrierten Rheinprogramms

Aktueller Stand

Der Planfeststellungsbeschluss vom Dezember 2020 wurde durch den Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg überprüft.
Dieser hat am 01. Dezember 2023 mitgeteilt: Der Planfeststellungsbeschluss ist rechtswidrig und nicht vollziehbar. Im Übrigen wurden die Klagen abgewiesen. Die vom VGH festgestellten Rechtsfehler können durch ein ergänzendes Verfahren geheilt werden.

Pressemitteilung des VGH vom 01.12.2023

Termine

Derzeit keine aktuellen Termine.

Das Projekt

Der Hochwasserrückhalteraum Bellenkopf/Rappenwört erstreckt sich von Rheinstetten-Neuburgweier im Süden bis zum Rheinhafendampfkraftwerk Karlsruhe im Norden. Dieses Gebiet wurde bis zum Bau des Rheinhochwasserdammes XXV in den Jahren 1934/35 regelmäßig überflutet. Die ehemalige Aue ist in diesem Bereich z. T. noch vorhanden. Der zukünftige Rückhalteraum besteht neben einigen Wasserflächen v.a. aus land- und forstwirtschaftlichen Flächen.

Der Hochwasserrückhalteraum Bellenkopf/Rappenwört ist als Polder konzipiert. Polder sind eingedeichte Überschwemmungsflächen, die bei Hochwasser gezielt geflutet werden können, um den Wasserspiegel im Fluss abzusenken.

Ingenieur, der im Büro an Bauplan arbeitet
Drei Grundwasserpegel, die sich im Bereich einer mit Druckwasser überfluteten Geländesenke befinden.
Überfluteter Auenwald mit auetypischer Flora.
Wald

Informieren Sie sich!

Fragen und Antworten zum Rückhalteraum Bellenkopf /Rappenwört

Der Rückhalteraum Bellenkopf/Rappenwört ist als steuerbarer Polder konzipiert. Polder sind Überschwemmungsflächen, die i.d.R. von allen Seiten mit Dämmen umgeben sind. Bei Hochwasser können sie über ein oder mehrere steuerbare Bauwerke gezielt geflutet werden, um den Wasserspiegel im Rhein abzusenken.

Mit dem Rückhalteraum Bellenkopf/Rappenwört wird auf einer Fläche von 510 ha ein Hochwasserrückhaltevolumen von 14 Mio. m³ geschaffen. Im Hochwasserfall wird Wasser vom Rhein in den Polder eingeleitet (Retention), so wird eine Reduktion des Rheinwasserspiegels erreicht.

Über fünf Ein- und Auslassbauwerke im Rheinhauptdamm XXV kann der Rückhalteraum kontrolliert gefüllt und entleert werden. Die Steuerung des Rückhalteraums erfolgt zentral über eine Steuer- bzw. Betriebszentrale, die am Pumpwerk Süd im Bereich der Kläranlage Rheinstetten geplant ist. Die Betriebszentrale ist auch Stützpunkt des Betriebspersonals und Lagerstützpunkt der für die Unterhaltung des Polders erforderlichen Fahrzeuge und Gerätschaften. Hochwassereinsätze finden unregelmäßig statt.

Das Betriebsreglement sieht vor, dass der Rückhalteraum durch Ökologische Flutungen bis zu einer vorhergesagten Überschreitung des Abflusses von 4.000 m³/s am Rheinpegel Maxau oder von 1.500 m³/s am Neckarpegel Heidelberg natürlich, d. h. ohne Steuerung, geflutet wird. Erst bei einem Abfluss von 4.500 m3/s kommt der Rückhalteraum zum Hochwassereinsatz.

Wenn durch die Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg (HVZ) eine Überschreitung der international festgelegten Einsatzkriterien vorhergesagt wird und ein Hochwassereinsatz (Retention) erforderlich sein könnte, wird der Rückhalteraum entleert. Die Bauwerke, durch die dem Polder Rheinwasser zufließt, werden geschlossen und die Ökologischen Flutungen damit abgebrochen.

Nach einem Hochwassereinsatz oder wenn die vorhergesagte Retention sicher ausgeschlossen werden kann, werden die Ökologischen Flutungen wiederaufgenommen.

Interaktive Visualisierung relevanter Maßnahmen

Mit dem Visualisierungstool lassen sich die wesentlichen Elemente des Polders Bellenkopf/Rappenwört mit den Dämmen, den Bauwerken und den Schutzmaßnahmen in Google-Maps anzeigen.

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