In einem Schulflur blickt man von hinten auf rennende Schülerinnen und Schüler

Regionale Schulentwicklung

 

 

 

 

Die regionale Schulentwicklung dient der nachhaltigen Sicherung eines ausgewogenen und alle Bildungsabschlüsse umfassenden Bildungsangebots. Ziel ist es, allen Schülerinnen und Schülern in zumutbarer Erreichbarkeit die Erlangung des gewünschten Schulabschlusses entsprechend ihrer Begabungen und Fähigkeiten zu ermöglichen. Mit Hilfe der regionalen Schulentwicklung sollen langfristig leistungsstarke Schulstandorte gesichert werden.

Im Bereich der Haupt-, Werkreal-, Real-, Gemeinschaftsschulen sowie der Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren werden die Regierungspräsidien tätig, wenn zum Beispiel ein Antrag für eine schulorganisatorische Maßnahme seitens der Kommunen vorliegt. Die regionale Schulentwicklung dient außerdem der nachhaltigen Sicherung und Weiterentwicklung eines bedarfsdeckenden sonderpädagogischen Beratungs-, Unterstützungs- und Bildungsangebots. 

Im gymnasialen Bereich sind häufig Anträge auf die Genehmigung von Profilen Anlass für eine regionale Schulentwicklung. Dabei wird das Ziel verfolgt, eine ausgewogene Verteilung insbesondere von Sonderprofilen (Sport, Musik etc.) im Rahmen der vorhandenen Ressourcen zu erreichen.

Demographisch bedingt sinkende Schülerzahlen und  ein stark ausdifferenziertes Angebot an Bildungsabschlüssen führen u. a. zu einem Nachfragerückgang in der Dualen Ausbildung. Die Folge ist, dass in verschiedenen Berufsschulklassen die erforderliche Mindestschülerzahl nicht mehr erreicht werden können und daher ein Erhalt des Angebotes in der bisherigen regionalen Breite perspektivisch gefährdet ist. Insbesondere im Ländlichen Raum gilt es daher Konzepte zu entwickeln, die einen Erhalt des Angebotes in der Fläche ermöglichen.