Integriertes Rheinprogramm (IRP)

Das Integrierte Rheinprogramm (IRP) ist ein Vorhaben des Landes Baden-Württemberg, das auf ehemaligen Überflutungsflächen zwischen Basel und Mannheim insgesamt 13 Hochwasserrückhalteräume umfasst. Es geht auf eine vertragliche Vereinbarung zwischen der Republik Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland zurück.

Durch den Bau der Staustufen am Oberrhein zwischen Märkt und Iffezheim sind natürliche Auen und damit Überflutungsflächen verloren gegangen. Dies hat dazu geführt, dass bei großen Hochwasserereignissen am Rhein unterhalb von Iffezheim die akute Gefahr der Überströmung von Dämmen und von Dammbrüchen besteht. Der Schaden wäre beträchtlich. 

Um diese Hochwassergefahr zu reduzieren, sollen Flächen, die vor dem Staustufenbau noch überflutet waren, wieder zurückgewonnen werden. Unser Ziel ist es, diese ehemaligen Überflutungsflächen wieder für den Hochwasserschutz zu aktivieren (Rahmenkonzept I) und die Erhaltung bzw. Entwicklung naturnaher Externer Link:Auen zu bewirken (Rahmenkonzept II).

Finanziert wird das Integrierte Rheinprogramm durch das Land Baden-Württemberg und das Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Die Regierungspräsidien Freiburg und Karlsruhe sind für seine Umsetzung verantwortlich. Seit 2015 sind die in Planung bzw. im Bau befindlichen Hochwasserrückhalteräume zudem Teil des Nationalen Hochwasserschutzprogrammes des Bundes. Im Rahmen dieses Programmes werden prioritäre, überregional wirksame Hochwasserschutzprojekte durch finanzielle Förderung unterstützt.

Hochwasserschutz und lebendige Auen - das IRP erklärt in Videos

In einem Externer Link:SWR-Beitrag der Reihe "natürlich!" erklären die Fachleute des Integrierten Rheinprogramms, wie die Rheinauen beim Hochwasserschutz helfen sollen und welche Rolle ökologische Flutungen dabei einnehmen.

Die zentralen Ziele des Integrierten Rheinprogramms erklären wir Externer Link:im Beitrag von Baden TV Süd.

YouTube-Video über das IRP:

Der Weg zum IRP

Versailler Vertrag
Frankreich erhält das Recht durch die Wasserkraft des Rheins Energie zu gewinnen.